TRAUMTANZ

a l l g e m e i n e s

NAME:
Sinclair

VORNAME:
Carys

ALTER:
17 Jahre

GESCHLECHT:
weiblich

SPEZIES
Mensch

i n n e r l i c h e s

CHARAKTERBESCHREIBUNG
Carys Sinclair. Werfen wir einen Blick auf ihr Umfeld.

PERSON 1#. Nathaly Greenberg.
"Carys? Oh, ja, sie war meine beste Freundin in der Mittelstufe! Wir waren einfach unzerstrennlich, ein Herz und eine Seele. Sie ist eine symphatische Person, die man einfach gern haben muss! Mich hat immer wieder aufgemuntert und angetrieben, wenn ich traurig oder faul war. Wirklich - es ist, als hätte sie Hummeln, nein, ein ganzes Wespennest in ihrem Hintern! Den ganzen Tag ist sie auf Trab, immer auf der Suche nach Herausforderungen. Aber sie hatte auch ihre Phasen, da wurde sie ganz ruhig und gedankenverloren. Wenn ich dann ihren Namen mehrmals gesagt hat, schreckte sie auf, lächelte milde und schaute mich mit diesem Blick an, dass sie mich und die Welt für einen Moment komplett vergessen hat. Ich weiß, dass sie nicht nur quirlig und fröhlich ist. Da ist noch eine andere Seite von ihr, von der ich nicht soviel weiß."

PERSON 2#. Amanda Flint.

"Carys Sinclair? Ja, sie war eine Schülerin von mir. Sie ist ein neugieriges, cleveres Mädchen. Besonderes ist mir an ihr nicht aufgefallen. Wobei...ich muss sagen, dass es doch etwas gab. Obwohl ihre Noten sehr gut waren, hat sie sich wenig oder nur gar nicht am Unterricht beteiligt. Selbst wenn ich sie zu etwas aufforderte, antwortete sie nicht. Es war, als ob sie...gar nicht im Klassensaal wäre. Vielleicht ruht in ihr doch eine kleine Traumtänzerin. Wobei..doch, da gab es etwas. Sie hatte immense Probleme mit Carla Sanchez. Ich denke, es ist nicht übertrieben, wenn ich die beiden als Feindinnen bezeichne."

PERSON 3#. Carla Sanchez.

"Die Sinclair? Oh man, bleib mir mit der bloß weg! Die is doch das totale Püppchen. Voll herablassend und arrogant. Wir ham uns mehr als einmal geprügelt, nur weil ich ihren Vater einen saufenden Penner genannt habe! Das weiß doch die ganze Klasse, dass ihr Vater säuft wie ein Loch. Warum soll ich das dann nich laut sagen? Die soll mal von ihrem hohen Ross runterkommen, diese Streberin. Räumt die ganzen guten Noten ab und meldet sich nich mal im Unterricht. Denkt sich wohl eine bessere Welt aus, hähähä. Aber ich muss sagen - die kann ganz schön austeilen! Is ziemlich schlagfertig. Aber natürlich nicht so schlagfertig wie ich, ne."

BESONDERES
Wie schon erwähnt wurde, ist Carys die meiste Zeit sehr aufgeweckt und draufgängerisch. Wenn man jedoch sie oder ihre Familie beleidigt - egal wie niederträchtig manche waren - sieht sie rot und man hat es sich mit ihr gründlich verdorben. Dann fährt sie alle geschütze auf und begegnet demjenigen nur noch mit Verachtung. Gleichzeitig verliert sie sich manchmal auch in einer Traumwelt. In ihrer Freizeit zeichnet sie sehr gerne, um so ihre Träume doch noch irgendwie Wirklichkeit werden zu lassen.

ä u s s e r e s

AUSSEHEN
Mittelgroß. Blond. Braunäugig. Heller Teint. Eine Millionen Sommersprossen, ihrer Meinung nach. War's das schon? Natürlich nicht. Mit ihren 1.65 m überragt sie ihre Mutter um ganze 5 cm. Von ihr hat sie auch ihre Sommersprossen und die blasse Hautfarbe geerbt. Ihre Haare sind - wenn man es genau nimmt - mittelblond und reichen ihr bis zu den Schulterblättern. Als Kleinkind besaß sie weißblonde Haare, die mit den Jahren immer dunkler geworden sind. Diese Haarfarbe hat sie von ihrem Vater, genauso wie ihre braunen Augen. Sie ist sehr sportlich und hält sich durch joggen und ausgedehnte Spaziergänge fit. Dadurch hat sie einen schlanken, aber keinen zerbrechlichen Körper. Sie sieht sich sowieso lieber als starke Frau. Am liebsten trägt sie leichte Oberteile und Shorts - wenn das Wetter es denn zulässt. Aber auch zu Kleidern sagt sie nicht nein.

AUGENFARBE
braun

HAARFARBE
mittelblond

BESONDERES
Sie besitzt Sommersprossen im Gesicht, vor allem auf der Nase und den Wangen.

f a m i l i a r e s

VATER
Ian Sinclair. Das Verhältnis zu ihm kann man als...angespannt bezeichnen. Er ertränkt seine Sorgen in Alkohol und im Glücksspiel.

MUTTER
Amaryll Sinclair. Sie war eine ruhige, überlegte Frau. Sie starb, als Carys 15 war.

GESCHWISTER
Keine Geschwister, zum Glück.

l i f e . b e f o r e

Lets become buttterflies
so we could fly away.

Carys Elaine Sinclair wurde als die Tochter von Amaryll Sinclair (geb. Goldsmith) und Ian Sinclair in Los Angeles geboren. Besonders viel Geld gab es nicht in ihrer kleinen Wohnung in einem schmuddeligen Viertel. Es war immer gerade genug um zu überleben. Die richtigen Geldprobleme fingen erst an, als Ian anfing zu trinken. Carys war damals süße 5 Jahre alt. Wenn sie jetzt an diese Zeit zurück denkt, kann sie sich nur verschwommen daran erinnern, wie ihre Mutter weinend am Küchentisch sitzt. Immer und immer wieder beteuerte ihr Vater, dass er aufhören würde mit dem Trinken, mit dem Glücksspiel. Aber es hatte sich langsam zu einer Sucht entwickelt, von der er nicht mehr loskam. Ein Teufelskreis. Also erfand sie schon als Kind ihre Geschichten, sogar ganze Traumwelten, um ihren Alltag einwenig schöner zu gestalten. Jeden Tag spielte sie mit ihren Stofftieren, erzählte ihnen ihre Geschichten. Vergaß die dunkle, traurige Welt um sich herum.

I will tell you stories, every day,
about humans, about how they live.

So verbrachte sie die Tage, bis sie in die Schule kam. Dort war sie anfangs eine Außenseiterin, man nannte sie Freak und Psycho. Warum? Einfach nur, weil sie selbst im Unterricht verträumt und teilnahmslos dasaß. Sie selbst sehnte sich aber nach Freunden, anderen Menschen. Nicht nur Traumgestalten. Deswegen passte sie sich an. Es dauerte nicht lange, da fand sie auch schon Freunde. Bei ihnen taute sie langsam auf und vergaß die Situation Zuhause, die langsam zu eskalieren drohte. Ihr Vater und ihre Mutter brüllten sich immer häufiger an. Sie fürchtete, bald würde es nicht mehr dabei bleiben. In der Mittelstufe traf sie auch Nathaly, mit der sie die wunderbarsten Tage ihres bisherigen Lebens verbrachte. Mit ihr wurde sie zu dem quirligen, aufgeweckten Mädchen, dass sie bis heute ist. Nicht nur fand sie ihre beste Freundin, sie fand auch ihre erste große Liebe. Sein Name war Nick. Und sie fand ihn einfach perfekt.

How they love,
always waiting for something,
always looking for someone.

Es war nichtsdestotrotz die zerbrechliche Liebe eines Teenipaars. Zu Carys' Zuhause konnten sie nie gehen, da es immer möglich war, ihrem Vater zu begegnen. Sie waren einige Monate zusammen. Doch als er sich dann von ihr trennte, lernte sie auch kennen, wie schmerzhaft Liebeskummer sein konnte. Sie weinte lange. Irgendwann wurde ihr aber klar, dass es nichts nützte, dass er ja doch nicht zurückkommen würde. Durch dieses Wissen konnte sie wieder aufstehen und weitermachen wie vorher. Das schmerzhafte Gefühl ließ nach, ganz vergaß sie es aber nicht. Es war eine wertvolle Lektion für ihr späteres Leben - jeder Schmerz und jede Trauer ließ früher oder später nach. So vergingen wieder einige Monate, bis ein weiteres Ereignis ihr Leben vollkommen veränderte, es über den Haufen warf. Bei einem Autounfall verstarb ihre Mutter. Selbst wenn ihre Eltern die ganze Zeit stritten - sie war auch der Anker, der ihren Vater vor dem völligen Absturz bewahrte. Die Monate danach waren ein einziges großes, pechschwarzes Loch. Carys' Vater verlor völlig die Kontrolle. Den ganzen Tag war er betrunken und immer öfter schlug er auch seine Tochter. Diese verspürte nur noch eines: Hass auf ihn, diesen Mann, der so völlig ohne Kontrolle war. Hass und Verachtung.

Why do they hate?
What happens when they die?
But we can only read stories about
pain and happiness, in this small empty world.

Es waren trostlose Monate. Sie wurde 16, ohne es zu merken. Geburtstage wurden schon seit Jahren nicht mehr bei ihnen Zuhause gefeiert. Sie hatte ja schon früh die Erkenntis erlangt, dass jeder Schmerz irgendwann vergeht. So war es auch diesmal. Sie fing an, mit der Trauer um ihre Mutter umzugehen. Räumte die Wohnung auf. Warf die Whiskey- und Wodkaflaschen weg. Die Situation in ihrem Zuhause war aber auch nicht unbemerkt geblieben. Erst schaltete sich ihre Tante ein. Sie nahm die Sechzehnjährige bei sich auf, bezahlte die Schulden und schickte ihren Vater in eine Entzugsklinik. Sie hatte eben den Zeitpunkt erreicht, an dem man nicht mehr einfach wegschauen konnte. Außerdem verschaffte sie ihrer Nichte einen Platz auf einem guten Internat in ihrer Heimatstadt, damit sie 'mal wieder ein halbwegs ordentliches Leben leben' kann. In den letzten Jahre musste sie so einige harte Schicksalsschläge verkraften, die sie aber alle gut wegstecken konnte. Sie hatte selbst bei dem größten Schmerz nicht ihre Hoffnung verloren, selbst wenn es schien, als würde die Sonne nie mehr für sie scheinen. Mit dem neuen Schuljahr startet für sie auch ein ganz neuer Lebensabschnitt. Etwas, worauf sie sich mit ganzer Kraft konzentriert und freut.

Hey...
Let's become butterflies,
so we could understand
what is it - to live.