Living Dreamers
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 Der erste Tag [Kap. 1]

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Spielleitung
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BeitragThema: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Di Aug 02, 2011 5:59 pm



    Der erste Tag [Kap. 1] Kap111

    Die Stimme der Rektorin war sehr gut hörbar wie auch deutlich, mit einer kurzen Handbewegung zeigte sie zu dem Eingang des gebäude.

    "Hallo und Herzlich Willkommen wir freuen uns jedes Jahr erneut alte wie auch neue Gesichter begrüssen zu können, das ist eure Schule, ihr werdet mehrere Infobretter, welche vor dem Mädchen wie auch vor dem Jungen Zimmern auffindbar sind, aufsuchen müssen um eure Zimmernummer heraus zu finden, die schlüssel habt ihr bereits über die Post erhalten, und somit fehlt euch nur noch die Nummer, bitte kein gedrängel wenn ihr die Infobretter gefunden habt.."

    sie gönnte sich eine kleine Auszeit und lies die Schüler erstmals darüber nach denken, ehe sie wieder ansetzte, diesmal lies sie ihre Hand jedoch an ihrer Hüfte angelehnt.


    "Ihr werdet Heute keinen Unterricht haben, ich wünsche euch noch viel spass, bitte nutzt diesen Tag um eure Schulkameraden wie auch Zimmergenossen kennen zu lernen. Morgen geht dann euer erster Schultag los, ihr könnt euch ja anschliessend wenn ihr euch genug umgesehen und euch etwas besser kennengelehrnt habt auf den Schultag vorbereiten, in den nächsten Tagen werden wir euch auch mit Tests überraschend."


Es ist 10:30H ;; Es ist warm/sommer ;; Die Schüler sind soeben eingetroffen!
bitte Anfangspost beachten um den Plot zu verstehen



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Minako

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Mi Aug 03, 2011 9:51 pm

    Die dunklen Haare des Mädchen wehten etwas des windes weg mit, was sie genau in diesem Internat machte, schien ihr noch immer fraglich, wieso ausgerechnet SIE? ja, es gab hier ja schon viele ihres Alters, dennoch waren diese kein vergleich zu den süßen Jungs aus Japan, wie sie fand... Okay, einige der Jungs waren auch echt niedlich, dennoch blieb sie fanatikerin der engen Augen, der Chinesen oder Japaner.
    Unbedingt nach Amerika mussten sie... sie konnte nur noch seufzend, aber inordnung, ihre Mutter hatte ja irgendwie schon einen guten Grund.
    In Japan standen auch fast an jeder straßen Ecke ihrer Umgebung einige Mafiösen herum, die es nur darauf abgesehen hatten, Mädchen ihres Alters mit sich zu nehmen, und deren Eltern zu bestechen.
    Aber das gab es überall auf der Welt, na ja, nun drang ihr seufzen an die aussenwelt, blieb nicht nur in ihren Gedanken, und machte sich über die Situation lustig, so kam es Minako zumindest vor.

    Sie hofften nur darauf, das sie hier einige freunde finden würde, um nicht ständig allein rum rennen zu können, das wäre zu langweilig...

    //Ich sehs mal positiv: es ist ein neuanfang...//

    Guter gedanke um sich auf zu muntern, ja, das waren eben ihre gedanken, sie hofften sich nicht mal wieder darin zu vertiefen, die Welt und alle beteiligten um sie herum zu vergessen.
    Mit einem gähnen sah sie sich um, ihr war jetzt schon langweilig, die Stimme der Rektorin klang irgendwie interessant, zumindest ihre Worte, das sie Heute nicht lernen mussten, ja sie könnte sich gut daran gewöhnen, aber stress würde sie eigentlich eh nicht haben, sie war ja eine begabte Schülerin, was das anging.
    Eine Sonnenbrille, welche sie sich gerade aussass, sollte ihre Augen vor den strahlen der Sonne schützen können, es war sehr heiß, perfekt für den Strand, doch musste sie leider in diesem Internat stecken.
    Na ja, dann gab es eben keine Ferien in Amerika, wie vorerst angekündigt,,. Sie hatte nichts gegen das Land und schon gar nichts gegen die Bewohner, nein, sie fand diese eigentlich sehr nett, besonders die, welche guten Humor verstanden, ja die waren echt cool drauf.
    Die meisten von ihnen, ganz anders als rassisten ihrer Austausch Schule, in welchem Land war das noch gleich gewesen? ach sie hatte es vergessen, der Name klang in ihren Ohren irgendwie komisch, und nicht alle aus dem Land waren so, nur eben diese eifersüchtigen Mädels der Schule.
    Und... sie war schon wieder sehr in ihren gedanken vertieft, selbst dies war ein Gedanke, wieso hatte sie eigentlich all diese Gedanken? was waren eigentlich Gedanken? und wieso fragte sie sich all dies?


[Denkt nach ;; in gedanken vertieft ;; Schulhof]
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Jack Michaels

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Do Aug 04, 2011 12:09 pm

Jacks Augen bohrten sich in die Luft und doch schienen sie nicht wahrzunehmen. Der große blonde Junge bahnte sich einen Weg durch die herandrängenden Schüler, er wollte nur noch an die frische Luft. Einige Gesichter der herumstehenden Jugendlichen kannte er, andere nicht. Aber es war ihm egal. Er rempelte die aus dem Weg, die ihm nicht schnell genug Platz machten. Was war mit ihm los? Gar nichts. Er war immer so. Es war ihm egal, was die Leute von ihm hielten, hauptsache, er hatte seine Ruhe. Und was war mit Freunden? Nun, Freunde hatte er wohl ein paar, die mit seiner ruppigen Art klar kamen oder die ihn noch von früher kannten. Aber eigentlich niemand kannte Jack Michaels wirklich.

Und trotzdem fürchtete ihn jeder, dachte Jack mit einem innerlichen Grinsen. Er hatte sein Image als BadBoy immer gepflegt und gehätschelt, seit er hier war. Das ließ die anderen einen weiten Bogen um den Werwolf machen, der so eigenwillig war wie ein Schneesturm. Manchmal fragte er sich, ob die Leute ihn mögen würden, wenn er sie an sich ranließe. Das waren Momente der Schwäche, wo er sich im Nachhinein für verfluchte. Aber immer wieder kamen sie, unaufhaltbar, und langsam begannen sie, an seinen Grundfesten zu wackeln. War er wohl ein schlechtes Wesen? Eine Schande für seine Spezies? Nein, oder? Er war selbstbewusst und würde eines Tages Krieger werden, seine Rasse beschützen können. Er würde einer der Besten werden. Aber was war er jetzt?

Plötzlich lief er gegen etwas Weiches, das von einem überraschend guten Duft umhüllt war. Mit Allem hätte er gerechnet, aber nicht damit. Er hatte ein Mädchen übersehen und war frontal in sie hineingelaufen! Das hatte ihm auch noch gefehlt. Er hätte sie echt umgerannt und sie wäre auch garantiert hingefallen, hätte er sie nicht im letzten Moment an den Hüften gepackt und festgehalten. Es war Jack vielleicht egal, was sie dachten, und es war ihm auch egal, ob er richtige Freunde hatte oder nicht, aber er war weder brutal noch unvorsichtig. Eigentlich. Deswegen fuhr er sich durch sein immer verwuscheltes blondes Haar und richtete einen durchdringenden Blick seiner blauen Augen direkt auf die Japanerin, in die er hineingerannt war. Sie war eigentlich doch recht hübsch, aber das bemerkte er nur am Rande. Er hatte sie noch nie gesehen.

"Sorry ... ist alles in Ordnung?"

[raus aus der Halle ;; Gedanken ;; rennt in Mädchen(Minako) rein]
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Faith Adams

Faith Adams

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Do Aug 04, 2011 7:52 pm

Faith saß im Schatten einer großen Eiche, auf dem Schulgelände ihrer neuen Schule. Einem Internat. In den Ohren hatte sie die Stöpsel ihres Ipods und wippte leicht im Takt der Musik. Was sie hörte? Das Lied hieß „Pain“ von ihrer Lieblingsband, Three Days Grace.

Pain without love,
Pain, can't get enough
Pain, I like it rough
Cause I’d rather feel pain than nothing at all…

Sie mochte den Text dieses Lieds, er traf absolut auf ihre derzeitige Stimmung, oder Situation, wie man es nennen will, zu. Aus den Lautsprechern, die auch auf den Außenseiten des Gebäudes angebracht waren, tönte die Stimme der Rektorin. Faith hörte nur mit halbem Ohr zu und ehrlich gesagt interessierte es sie kein klitzekleines Bisschen, dass sie heute noch keine Schule hatten, und dass sie um ihre Zimmernummer herauzufinden irgendein Infobrett aufsuche musste. Und darauf, dass wir den Schlüssel schon mit der Post zugeschickt bekommen haben wär ich auch selbst gekommen, stellen sie sich vor ,dachte Faith giftig. Sie war in einer sehr, sehr miesen Stimmung. Um sie herum knisterte die Luft förmlich, es war die gleiche Stimmung, wie die vor eines Gewitters. Heute war sie einfach sauer auf alle Leute, die sie kannte. Warum? Mein Vater und mein Bruder haben mich in ein Internat geschickt, in dem Glauben es würde mir gut tun, die Leute hier rempeln einen andauernd an und schubsen einen herum (nicht dass das auf ihrer alten Schule besser gewesen wäre, aber Faith brauchte einfach Gründe, um ihre Stimmung zu erklären) und mein Freund… mein Freund ist tot. Tot. Unter der Erde. Mausetot.

Ein Schluchzen entkam ihr, und da merkte sie, dass ihr die Tränen über die Wange liefen. Verdammt! Ich wollte nicht mehr heulen… Wie gut ,dass ich mich heute nicht geschminkt habe… Ob das nun gut oder schlecht war, das war wieder so eine Sache. Faiht wusste es selbst nicht so genau. Sie fand zwar, dass sie ohne Make-Up schrecklich aussah, aber andererseits wollte sie hier auch niemanden beeindruchen. Ganz im Gegenteil. Ich will so schnell wie möglich wieder hier raus… Also brauch ich mich hier garnicht darum bemühen gemocht zu werden , dachte sie trotzig. Aber wem machte sie hier was vor? Sie brauchte Freunde. Sie brauchte Leute zum Reden. Denn eines war ihr klar: So kann ich einfach nicht weitermachen… Sie wischte sich mit ihrem Handrücken die Tränen ab, und tastete nach ihrer Tasche. Denn dort waren ihre Taschentücher, aber das war nicht der einzige Grund. In ihrer schwarzen Lieblings-Umhängetasche war auch sein Foto. Jakes Foto. Es war ihr Lieblingsfoto von ihm und ihr. Es war bei einem Urlaub am Strand entstanden. Ihr Bruder hatte es gemacht. Und plötzlich waren da wieder die Erinnerungen an diesen Tag. Faith wehrte sich dagegen, sie wollte sich nicht erinnern. Und doch stürzten die Bilder nur so auf sie ein.

//Schneller, schneller. Sie musste schneller laufen… Gleich hatter er sie. Sie spürte seinen Atem ganz nah bei ihr. Sie beschleunigte, doch ihre Füße versanken im weichem Sand. Und dann hatter er sie, packte sie an der Taille und wirbelte sie herum. Ein Lachen entkam ihr, als sie beide in den Sand fielen. Erschöpft, aber so unglaublich glücklich. Sie schmiegte sie an ihn, roch ihn, diese ganz besondere Mischung aus seinem Aftershafe, dem Gel in seinen Haaren und seinem eigenem undefinierbaren Geruch. So blieben sie liegen, und beobachteten die untergehende Sonne, die die Wellen orangerot färbte. Und dann wurde dieser Moment festgehalten, ein Moment für die Ewigkeit. Ein Foto.//

Faith hatte ihre Hände an ihre Schläfen gelegt und atmete schwer. Ihr ganzes Gesicht war nass und doch fühlte sie sich etwas besser. Sie hatte so unglaublich viele schöne Stunden mit ihm verbracht. Sie sollte dankbar dafür sein. Und stattdessen verschwende ich meine ganzen Gedanken an seinen schrecklichen Anblick im Sarg… Ich kleines, dummes Mädchen. Sie musste über sich selbst lachen. Wenn sie in diesem Moment jemand beobachtet hätte, er hätte sie womöglich für verrückt gehalten. Zuerst weinte sie und dann fing sie an zu lachen. Wieder musste Faith grinsen. Endlich hatte sie ihre Tasche ertastet, und holte eine Packung Taschentücher daraus hervor und wischte sich die Tränen von den Wangen. Jake hätte nicht gewollt, dass ich so unendlich traurig bin. Er konnte es nie ausstehen, mich weinen zu sehen.

[Unter Eiche Außengelände::Hört Musik::Hört halb die Ansage der Rektorin::Ist wüten::weint::denkt:: erinnert sich:: denkt weiter:: lacht über sich selbst:: Wischt sich Tränen ab]
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Minako

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Do Aug 04, 2011 11:34 pm

    Ein kleines grummel verlies die Kehle Minakos, sie hatte einfach gar keine lust mehr, trotz der tatsache das die Rektorin angekündigt hatte, sie sollen nicht drängeln schubsten die Schüler aufdringlich und aufgeregt wie sie waren alles um sich herum weg, oder gar um.
    Gerade als sie erneut von der Seite angerempelt wurde und in erwähgung zog mit dem Ellenbogen auszuholen und ihren Mitschüler einmal einen richtigen schlag von der Seite zu geben lief genau in ihre Richtung, und... er rempelte sie von vorne an, erstmals erschrocken darüber das dieser, dazu kam noch ein Junge, sie einfach an den Hüften packte musterte sie genau in das Augenpaar ihres gegenüber.
    Was sollte das? war es nun genau dieser moment, in welchem sie sich in ihn verlieben und mit ihm gemeinsam wild rumknutschen würde? wohl eher nicht... eigentlich war echt ziemlich niedlich, doch merkte sie zu schnell, das sie wieder in ihren gedanken vertieft war und sich nicht aufgeregt hatte, kurz überlegte sie, wie sie eine passende Reaktion zeigen könnte.
    Plötzlich fragte er sie, ob alles inordnung sei, ein einfaches 'sorry' sollte ausreichen? dachte er, sie würde diese position nicht pervers finden?

    Wie sollte sie nun reagieren? eigentlich würde sie nun gerne ausrasten ihr Kill Bill ziehen und ihm seinen Kopf abschneiden, zu schade das sie momentan nur das kleine Messer, wie sie es nannte, versteckt in ihrem Rucksack hielt, sie hatte zu wenig lust sich anzustrengen... und... ein messer in ihrem chaos-Rucksack zu finden.
    Also, wieder zurück zum Thema: sie wollte ja eigentlich ausrasten, nur zu dumm, das sie ihrer Mutter versprach sich trotzdem das sie wütend auf diese war sich zu benehmen.
    Kurz kniff sie ihre Zähne zusammen, dennoch dürfte er diese reaktion nicht bemerkt haben, gespielt kontrolliert fand sie sich ein und versuchte mit einem etwas freundlichen Ton ein wort heraus zu bekommen, ohne gleich brutal auszurasten.

    "Ja, alles in bester ordnung...!"

    Ein kleiner Unterton von wut war eigentlich schon gut zu vernehmen, ein weiterer Gedanke huschte durch den Kopf der Japanerin.

    //hmm... eigentlich... nein, quatsch, aber... nein! na ja, es gibt aber... wieso denke ich eigentlich so viel?//

    Erneut merkte sie, wie sie in ihren gedanken verfallen war, sie lies sich wirklich leicht ablenken, das war eines ihrer schwächen, schuhe und das sie sich ablenken lies...

    "Und bei dir auch?"

    Ja, es war seine Schuld, eindeutig! aber sie sollte sich lieber mal nicht gleich am ersten Schultag feinde holen, also blieb sie weiterhin noch im mehr-oder-weniger-freundlichenton.
    Ihr Unterton hörte sich weiterhin, wenn auch sehr leise, ziemlich wütend an, aber war dies kaum heraus zu hören, nicht bei diesen und nicht bei dem vorherrigen Satz.
    Nun blieb noch ein gedanke:
    Lies er sie nun sofort wieder los? sie suchte kurz noch etwas halt, ehe er sie los lassen würde und sie umkippen könnte, ja, dann würde sie sich die mühe machen und das kleine schwert suchen...
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Jack Michaels

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 7:27 am

Jack beobachtete sie unverwandt, während sie scheinbar ihre Gedanken ordnete. Wer in Gottes Namen war sie? Er wusste es nicht. Aber auf jeden Fall kam sie nicht von hier, das merkte man schon an ihrem Aussehen. Er war sich nicht sicher, was für eine Asiatin, aber auf jeden Fall asiatischer Herkunft schien sie zu sein. Sie war hübsch und er keineswegs rassistisch, dennoch wich er ein bisschen zurück, als ihm auffiel, wie nah er dem Mädchen noch gegenüber stand. Die Hände hatte er schon längst wieder bei sich.

Ihm war schon klar gewesen, dass er ihr nichts getan hatte, deswegen ließ er das einfach mal so in der Luft stehen und kommentierte es nicht weiter. Er wollte sich sogar schon abwenden und auf irgendeinen Baum klettern, um da oben seine Ruhe zu haben. Da fragte das Mädchen, ob er auch in Ordnung sei. Er schnaubte, dann lachte er, aber irgendwie klang es so ironisch aus seinem Mund, dass er selbst überrascht war. Aber was für eine Frage! Klar war mit ihm alles in Ordnung. Es war alles perfekt. Er saß in der Hölle für nichts und wieder nichts.

"'türlich, was glaubst du denn?!"

Seine Stimme klang schroffer als eigentlich beabsichtigt, aber daran konnte sie sich schon mal gewöhnen - so kannte nämlich jeder Jack, und falls sie gedacht hatte, dass er ja vielleicht ein erster Bekannter auf der neuen Schule sein konnte, hatte sie sich gewaltig geschnitten. Er hatte nämlich absolut keinen Bock auf Freunde. Das waren ja nur Menschen - oder Werwölfe -, die Fragen stellten und kletteten. So was brauchte er wirklich nicht. Der eine oder andere war zwar in Ordnung, aber mehr auch nicht.

[bei Minako]
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 8:23 am

    Minako hatte schnell bemerkt, das er ein sehr selbstbewusster Kerl war, sicherlich lag das nicht an seinem aussehen, war es ihr gedanke, innerlich kicherte sie.
    Ja, sie machte sich gerne über andere lustiog, wenn auch nur gedanklich, sie wollte ja seinem 'Ego' nicht schaden.
    Plötzlich antwortete er in einem unhöflichen Ton, was das wohl sollte? auf einen moment in den anderen wechselte er seine Stimmung? na, dann durfte sie ihr versprechen an ihre Mutter doch auch brechen, also sich zu benehmen, ihr Gesichtsausdruck ánderte sich ein wenig, und ihre Lippen formten sich zu, wenn auch nicht so offensichtlich, einem diabolischen lächeln.

    "Na dann, was ich glaube? na, so wie du dich fest gekrallt hast dachte ich schon, du wärst in Todesgefahr"

    Erläuterte sie mit einer belustigten Stimme, hach, das leben war schön, leider gab es nicht viele leute, welche Minakos spass verstanden, ja noch immer war es ein etwas beleidigender spass, denoch nicht zu viel beleidigend, in ihren Augen zumindest.

    Nun sollte sie ihm wohl eine art entschädigung auftischen, also er sollte sie entschädigen, am besten in dem er ihr die Schule zeigte... ja, genau. Doch sie musste es anders formulieren, nicht das er sich dadurch eingekrängt fühlte, innerlich kicherte sie erneut kurz auf.

    "Na ja, hey grosser, du scheinst hier ja schon länger zu sein? kannst du mir etwas die Räume zeigen, hab keine ahnung, wie hier in Amerika die Schule ist... in dem fall das INternat aber naja,.."

    Demonstrativ sah sie ihm mit einem Blick an, welchen sie bisher überall einsetzte, so dass sie bekam was sie wollte, es war wohl ein misch masch aus verführung und hundeaugen.
    Ja, sie hatte schon komische angewohnheiten, durch den Blick erhoffte sie keinen falschen Eindruck auf sich, eigentlich war es ja auch schwer durch einen Blick eindruck zu erlangen.
    Naja, nicht nur er hatte seinen Stolz, auch sie... aber das war nun eigentlich egal, hauptsache er würde ihr zeigen, wo was war...
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Jack Michaels

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 8:41 am

Es zuckte um Jacks Mundwinkel, seine Augen allerdings blieben glasklar und eiskalt. Todesgefahr? Er? Wenn ja würde er sich darüber freuen. Hätte er zumindest endlich seine Ruhe. Aber was kam wohl nach dem Tod? Nichts? Ein neues Leben? Ob er wohl seine Familie wiedersehen würde? Verdammt, so etwas wollte er doch nicht mehr denken! Ein leises Knurren entfuhr ihm, gegen sich gerichtet, nicht gegen das Mädchen.

"Pah, ich hab dich nur daran gehindert, rückwärts hinzuknallen und dir den Kopf an dieser Bank da aufzuschlagen."

Seine Erwiderung war immer noch scharf, aber nicht mehr so grantig wie vorher. Sie hatte irgendwie Humor, dass musste man ihr lassen. Er kannte viele Menschen mit Humor, aber keiner hatte einen solchen wie er. Obwohl ihrer seinem schon recht nahe kam. Und das war überraschend, er dachte immer, er wäre das einzige sarkastische Dreckschwein auf dieser Erde. Naja, abgesehen von seinem Bruder. Aber der war hoffentlich schon irgendwo verreckt.

Auf einmal meinte die Asiatin, er solle sie herumführen, weil er sich hier ja schon auskenne. Himmel, sie kannte ja noch nicht mal seinen Namen! Ganz zu schweigen von seinem Ruf! Und dann wollte sie sich von ihm herumführen lassen?? Das Mädchen hatte doch einen absoluten Sprung in der Schüssel. Einen riesigen, klaffenden Sprung. Anders konnte Jack sich das nicht erklären. Niemand wollte mit ihm abhängen, was doch am Ende aufs Gleiche rauskam als das Herumgeführe. Obwohl, eher wollte er mit niemandem abhängen. Aber naja, vielleicht würde es ja nicht schaden.

"Wenn ich nein sage, wirst du mich dann heute Nacht im Schlaf abstechen oder so? Oder ist das ungefährlich?"
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 9:02 am

    Irgendwie gefiel er ihr, vom Charakter her, sie fand ihm einfach witzig, sie amüsierte sich innerlich gerade mehr, als an einem Jahrmarkt.

    "Kloooaaarrr..., aber ok, danke"

    Sie klang etwas ironisch, zumindest bis zu dem moment in welchem sie sich bedankte.
    Als er das nächste los lies konnte sie sich kein lächeln verkneifen, vielleicht fanden manche es komisch, aber sie fand ihm im guten sinne komisch, im witzigen sinne.
    Was hatte er hier wohl für ein Image? ein gutes, so wie er sich verhielt, dachte die Japanerin, irgendwie fand sie es logisch, wenn ihn alle vergöttern würden, seinen Humor zumindest.

    "Hmm... vielleicht... ungefährlich nicht direkt..."

    Meinte die Japanerin, wieso hatte er nur solche gedanken von ihr? konnte er vielleicht die ihren vorhin durchschaut haben? und daraus dann das erfunden haben? aber egal, sie fand es toll, das es mehr leute gab, welche diesen Humor nicht als nervig sahen.
    Zumindest schien er einer von solcher sorte zu sein.
    Und ja, sie hatte bewusst gesagt, das es nicht direkt ungefährlich werden würde, als drohung sollte er das nicht sehen, eher als Tip, er hatte ja gefragt, sie wusste dennoch, das er um einiges kräftiger als sie war.
    Sie würde es auch nicht gegen ihn schaffen, wenn sie nicht ihr Kill bill oder Karate künste einsetzten würde...

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 10:24 am

Jack musterte sie noch ein wenig, wobei er seine Hände in die Hosentaschen seiner ausgewaschenen schwarzen Jeans steckte. Nicht ungefährlich. Er verstand die halbe Welt nicht mehr. Dieses Mädchen war doch nur - naja, sie war eben ein Mädchen. Und eindeutig ein Mensch. Wie sollte sie ihm, einem geborenen Werwolf, dann in die Quere kommen oder ihm gefährlich werden? Das war ihm ein Ding der Unmöglichkeit.

"Das will ich sehen, dass du mir gefährlich wirst."

Dann fiel ihm auf, dass er ziemlich unhöflich gewesen war - er hatte sich nicht vorgestellt, nicht nach ihrem Namen gefragt. Seine Mum würde ausrasten, wenn sie das mitbekäme! Aber sie würde es nicht mitbekommen. Und selbst wenn würde sie ihn dafür nicht tadeln können. Er würde nie wieder ihre Stimme hören ... altbekannter Schmerz wallte in ihm auf, den er sofort verdrängte und gar nicht erst erkennen ließ.

"Wenn du mir deinen Namen sagst, nenn ich dir meinen."

Das war wohl eine passende Antwort, oder? Wirklich nicht allzu neugierig und dabei typisch Jack. Dadurch war er vom Tadel befreit und zeitge nicht die Seite, die er gut unter seinem Drecksackverhalten versteckt hielt. Er konnte dieses Spiel richtig gut, er übte ja auch schon fast zwei Jahre. War es wirklich schon so lange her? Es schien ihm wie gestern, dass er sein Zuhause in Flammen gesehen hatte. Er konnte den beißenden Rauch noch in den Lungen spüren ... aber das durfte er nicht denken. Es war vorbei. Niemand wusste davon. Es war alles in Ordnung.
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 11:28 am

    Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah sie ihm an, er dachte wohl er sei stärker mit seinen fitze fatz muckies.

    "Vorhin hab ich mit dem Gedanken gespielt, das du mir gefährlich werden könntest, aber dann hab ichs mir nochmal überlegt... wenn du es niemanden verrätst werde ich dir etwas zeigen, ja? damit kann ich jedem gefährlich werden"

    Mit einem grinsen im Gesicht musterte sie ihn, genau das war es, was sie eigentlich nicht hätte erzählen dürfen, das sie etwas hatte, mit dem sie jedem gefährlich werden könnte.
    Aber na ja, wenn er schon so stark von sich selbst überzeugt war, sollte er mal Hallo zu dem sagen, was sie noch immer niemanden gezeigt hatte, in ihren Ohren klang es irgendwie pervers, war dennoch nicht so, sie sprach nicht von ihrem Körper, nein, das könnte man echt falsch verstehen, sollte sie sich vielleicht nochmal korrigieren?

    Doch entschied sie sich anders, plötzlich erklang erneut die Stimme des Jungen.

    "Meinen Namen? hm... wie war der noch gleich... tut mir leid, vielleicht später, scherz, ich heiße Minako, so nun bist du dran, schließlich will ich ja den Namen von dem kennen, welchen ich irgendwann im Traum verfolgen werden, hihi"

    Er gab ihr das Wort, er meinte er würde ihr seinen nennen, irgendwie wurde sie doch etwas neugierig, nun wollte sie diesen unbedingt wissen.
    Warum? weil sie so einfach war, immer alles wissen zu müssen war ihre Art, aber auch nur, wenn diese Sache sie auch interessierte.
    Eigentlich interessierte sie sich nur noch für witzige Sachen, nicht für ihre Grammatik nicht für ihre Noten, für.. Spaß...
    Doch eine Sache hackte noch immer auf ihrem gewissen herum, sie war der Grund, weshalb ihr Vater in den Tod stürzte, es machte sie sehr traurig, dennoch verbergte sie diese Trauer ständig, und nun gelang dies alles in ihr unterbewusst sein, leider erweckte es um so mehr wenn sie schlief.
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Jack Michaels

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 7:05 pm

Jack blickte sie jetzt nicht sekundenlang an, wie er es davor immer gemacht hatte. Er antwortete dieses Mal direkt, und fast konnte man meinen, ein leichtes Funkeln in seinen Augen zu bemerken. Aber das war doch nur Einbildung, redete er sich ein. Dieses Mädchen würde ihn nicht zum lachen kriegen. Nicht zu einem richtigen Lachen, wo Seele drin war. Nein, das würde niemand schaffen.

"Also, alles, was dich gefährlich machen kann, ist eine Waffe. Und so wie ich dich einschätze, ein Messer. Relativ klein, damit es unbemerkt in die Tasche passt. Stahlklinge mit schwarzem Metallgriff. Wahrscheinlich irgendwelche Gravuren mit Bedeutung, vermutlich Schriftzeichen deiner Heimat. Und, lieg ich relativ nah dran?"

Jeder würde seine Erfahrung mit Waffen aus seinen Worten heraushören. Naja, er kannte sich ja auch wirklich damit aus, seit er selbst mal auf welche angewiesen war, um zu überleben. Er erinnerte sich gern und doch vorsichtig an die drei Wochen, in denen er vom Heim ausgebüxt und auf der Straße gelebt hatte. Tja, das waren noch Zeiten gewesen ... Minako. Himmel noch eins, das war mal ein Name. Nicht so alltäglich, was Besonderes. Das

"Ich bin Jack. Und niemand verfolgt mich ungestraft."

Das war eigentlich eine riesige Lüge. Er wurde verfolgt, jede Nacht. Er sah die Flammen, die verkohlten Körper seiner Familie. Er fühlte die Hitze, schmeckte den Rauch. Sein Herz schmerzte Nacht für Nacht wegen der Lüge, die ihm Bruder und Freundin vorgespielt hatten. Jede Nacht. Deswegen schlief er schon kaum noch, deswegen brauchte er auch den ganzen Schmerz nicht mehr. Daran hatte sein Körper sich bereits gewöhnt. Deswegen merkte auch niemand davon was.

"Also, was willst du als Erstes sehen?"
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Minako

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Fr Aug 05, 2011 9:24 pm

    Irgendwie gefiel er ihr von minute auf minute mehr und mehr, eigentlich war es nicht nur etwas amüsant mit ihm zu sprechen, sondern es war richtig lustig, sie mochte den Jungen mitlerweile, auch wenn noch nicht so gerne, trotzdem baute sich in ihrem herzen etwas platz für ihn ein, nicht so als würde sie ihn nun lieben, nein das ging bei ihr nie so schnell, sondern eher als freund, auch wenn er so schien, als würde er keine freunde wie sie es war vertragen, fand sie ihn als kumpel sehr interessant.


    "Eine Waffe? ich, oh nein, okay, eine kleine, aber ich habe noch viel mehr, größere, ja eine kleine aufschrift ist darauf, von meinem Vater, das letzte was ich von ihm habe ist diese Waffe, und na ja, ich rede mal wieder zu viel. egal"

    Sie wollte nun nur noch von dem Thema ablenken, es war ihr unangenehm davon zu sprechen, nicht nur innerliche schmerzen kamen auf, nein ihr gewissen zerstörte die amüsante Stimmung. Sie war sehr.. abgedreht, wenn man es so nennen wollte, sie hatte spaß daran andere zu nerven, das sollte man doch gut erkennen, zumindest die, welche ihr als Opfer vor die Füße fallen.
    Nun sprach er wieder, aufmerksam sah sie ihm aus ihren dunklen Augen heraus an.


    "Hmm... die innenräume, oder halt das wichtigste"

    Sie klang nicht auffordernd, sondern eher wie immer, ein schneller Ton verbergte sich in ihrer Stimme und stach nun hervor, irgendwie schon komisch, aber so war sie eben.
    Abgedreht bis zum geht nicht mehr, er schien aber auch nicht gerade der normalste zu sein, es schien ihn irgendetwas zu bedrückten, auch wenn er dies nicht so zeigte, es war nur eine vermutung der Asiatin, und.. wie oft hatte sie schon unrecht gehabt?, nein, das war eine rein rhetorische Frage welche bitte nicht schon wieder mit 7421 beantwortet werden sollte..!
    Sie sah ihm noch immer mit einem leichten lächeln auf ihren mit lipgloss geschminkten lippen entgegen, ihre Augen wie auch an sich ihr gesicht waren ebenso geschminkt, aber war das nicht normal für ein Mädchen ihres Alters?
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Sa Aug 06, 2011 8:50 am

Hab ich's nicht gesagt?", murmelte Jack, mehr zu sich selbst als zu irgendwem sonst. Minakos Aussage über ihren Vater ignorierte er allerdings gänzlich. Wieso auch sollte er etwas persönliches von ihr erfahren? Je besser er sie kennen lernen würde, desto eher würde die Chance bestehen, dass er begann, sie zu mögen. Und das wollte er nicht. Er brauchte keine Freunde. Allein kam man immer besser zurecht. Man musste auf niemanden Acht nehmen und die Konsequenzen trug man ganz allein. Am Ende wurden bei einer falschen Entscheidung mehr Leute getroffen als eigentlich beabsichtigt, und genau das wollte er verhindern.

"Die Innenräume, in Ordnung. Gewöhn dich am Besten gleich daran, dass es so voll ist, das wird nicht besser."

Er bahnte sich wieder einen Weg durch die herumstehenden Schüler, dieses Mal aber langsamer, damit Minako ihm folgen konnte. Wieso machte er das eigentlich? Normalerweise hatten Mädchen nicht so eine Wirkung auf ihn, dass er fast normal erschien. Diese kleine Asiatin machte ihn zu einem stinknormalen Werwolf mit Gedanken über Mädchen und mit Achtung vor einer anderen Person. Das war doch wahnsinnig! Wie konnte das nur sein!

Die Hände in seinen Taschen ballten sich zu Fäusten. Allerdings würde sie keinen Unterschied merken, außer vielleicht, dass sich die breiten Schultern unter dem schwarzen T-Shirt immer weiter spannten. Auf solche Details achtete wohl niemand. Und während er so in Richtung Halle schlenderte, drangen immer mehr Worte zu seinen empfindlichen Werwolfohren. Sommerferienerlebnisse wurden ausgetauscht und der alltägliche Klatsch und Tratsch machte seine Runde. Zwei neue Mädchen bedachten ihn mit langen Blicken, die eine flüsterte der anderen zu, dass er echt süß sei, woraufhin er die Beiden anfauchte. Sie wichen zurück und fanden schnell ein anderes Gesprächsthema.
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Minako

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Sa Aug 06, 2011 12:52 pm

    Mit einem amüsierten lächeln auf den Lippen folgte das Mädchen dem Jungen anschließend, bis sie diesen völlig eingeholt hatte und die Schüler einfach wegstoß ohne weiter darauf zu achten, wo diese hinfielen, eben um neben dem Jungen her zu laufen.
    Sie fand das verhalten des Jungen irgendwie interessant, wie er sich versuchte anständig zu verhalten, es aber nur noch mit letzter Kraft schaffte, irgendwann würde sie ihn so auf die Palme bringen, das er sein wahres gesicht offenbarte.
    Minako vernahm das dumme geflüster der Mädchen, ignorierte diese jedoch, anscheinend kümmerte sich Jack selbst drum, und wieso sollte sie das eigentlich interessieren? war doch eh völlig egal, es ging sie auch nichts an.

    "Was zeigst du mir nun als erstes hier drinnen?"

    Fragte sie während beide an den Mädchen welche über Jack her geschwärmt hatte vorbei gingen, irgendwie fand sie die reaktion Jacks auf das geflüster der Mädchen ziemlich lustig, hatte er eine Freundin? oder wieso mochte er es nicht, wenn andere ihn niedlich fanden?
    Als sie einige Schritte weiter entfernt der Mädchen waren begang Minako schon wieder zu sprechen an zu fangen.

    "Du scheinst es nicht gerade zu mögen wenn jemand über dich schwärmt? hihi, die Mädchen hatte aber im gewissen sinne recht"

    Wieder entflieh ihr ein kichern, mit viel humor würde er wohl auch ein lächeln über die lippen zauber, vielleicht warf er ihr aber auch nur einen angegifteten Blick zu.
    Hach, wenn Blicke töten könnten, dann wäre sie öfters im Leben schon gestorben.
    Belustigt sah sie ihm entgegen.

    "Ach ja, und seh das nicht als beleidigung oder so"

    Entwich es ihr erneut, mit einem fast schon grinsenden Lächeln musterte sie ihn kurz, ob er mit ihr auch nach dieser rundführung zeit verbringen würde?
    Zum beispiel etwas mit ihr in der Turnhalle, wenn diese Schule eine besass wusst esie ja nicht, trainieren.
    War es eine Frage wert?


[Bei Jack]

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Jonathan Harris

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Sa Aug 06, 2011 8:06 pm

    Jonathan hatte seine Ferien wie immer auf dem Landsitz seiner Eltern verbracht gehabt und sich elendig gelangweilt. Sein Vater war nur bei ihm gewesen, oder überhaupt auf dem Grundstück um stocksteife Gesellschaften auszurichten. Leider war Jonathan gezwungen diesen ebenfalls beizuwohnen um die gesellschaftlichen und auch familiären Pflichten zu erfüllen. So nannte es jedenfalls sein Vater.
    Er selbst nannte es Schaulaufen auf hohem Niveau. Und Spaß machte es nur in ganz seltenen Fällen. Und diesen Sommer hatte es mal so gar keinen Reiz gehabt.
    Ein Grund mehr für Jonathan, sich dem Sport und dem Lesen zu widmen.
    Das war ein großer Vorteil am gehobenen Stand seines Vaters, und dementsprechend auch seinem, dass ihm alle Möglichkeiten, sei es vor Ort oder in der Stadt, offen standen.
    Auch den neuen Wagen seines Vaters hatte er mehr als oft genug eingefahren. Jonathan verzichtete jedoch darauf, mit dem Wagen zum Internat zu fahren, denn er wollte weder zeigen, dass er Geld hatte, noch arrogant wirken. Die Gefahr war sowieso schon oft genug gegeben, da viele seine Zurückhaltung falsch interpretierten.

    So war er, wie jedes Jahr, mit dem Zug angereist. Etwas abseits stehend lauschte er nur mit halbem Ohr der Rektorin bei der Ansprache und machte sich sogleich auf dem Weg ins Hauptgebäude als eben diese beendet war.
    Schnell fand er den gewohnten Weg zu den Infobrettern und gelangte somit auch gleich an die Zimmernummer, die ihm dieses Jahr zugeteilt bekommen war. Ohne sich groß umzuschauen fand er sein Zimmer und stellte seinen Koffer achtlos ab. Auspacken konnte er auch später. Nun war er an der Zeit, ein wenig den restlichen Tag und die Sonne zu genießen. Vielleicht lernte man auch gleich ein paar von den neuen Gesichtern kennen. Irgendwie wechselte das ja eh ständig, viele kamen und gingen, wenige blieben die kompletten Jahre.
    Auch Jonathan kam erst letztes Jahr auf dieses Internat. Hatte sich sein Vater doch entschieden, es sei besser für seine weitere Entwicklung, wenn er nicht auf eine öffentliche Schule gingen, wo Sucht, Habgier und Intrigen ihren Höhepunkt zu erreichen schienen.
    In Jona´s Augen waren all diese Dinge nur der Sozialisierung der jungen Menschen abträglich.
    Sei es drum. Nun war er hier. Und unglücklich war er um diesen Umstand nicht unbedingt, dass musste er sich eingestehen. Herrschte doch meistens ein recht angenehmer Umgangston und ein gewisses Niveau.

    Die ersten Sonnenstrahlen trafen sein Gesicht, als er aus dem Haupttor trat und erschrak ein wenig, denn in Gedanken versunken hatte er kaum gemerkt, wie er den Weg gelaufen war.

    Jonathan sah sich kurz ein wenig um und entschied sich dann, sich etwas abseits mit seinem Buch nieder zu lassen und dem Trubel der Neuankömmlingen zuzuschauen, doch zu seinem Entsetzen saß an der Eiche, wo er sich oft nieder ließ eine hübsche Blondine, scheinbar ganz in Gedanken versunken. Weinte sie etwa?
    Als er näher kam, war keine Träne mehr zu sehen, er musste sich geirrt haben. Freundlich lächelte er sie an.

    ”Hallo.” Guten Tag wäre zu förmlich gewesen… dachte Jona lächelnd und sprach weiter: ”Würde es dich sehr stören, wenn ich mich auf der anderen Seite des Baumes niederlasse? Ich lese hier immer sehr gern. Toller Standort.”

    Das Buch, locker an der Seite haltend, verschob sich etwas in seiner Hand, was er schnell in Ordnung brachte. Die andere Hand ruhte entspannt in der Hosentasche, so blickte er freundlich auf Faith hinab.


[bringt Koffer aufs Zimmer, geht wieder raus, spricht Faithan]
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Jack Michaels

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1So Aug 07, 2011 6:57 am

    Jack zuckte die Schultern. Er verstand Minakos Interesse am Internat nicht. Es war nur eine Schule, die sie die nächsten paar Jahre besuchen würde. Sie würde sich schnell zurechtfinden, weil es hier keine verwirrenden langen Gänge und so gab. Es war eine kleine Schule, da war es doch nicht schwer, seinen Klassenraum zu finden. Aber er konnte ja jetzt schlecht wieder sagen, dass er keinen Bock hätte, und abdampfen, da hatte seine Mum schon für gesorgt.

    "Ich denke, die ganzen Klassenräume. Den Jungstrakt brauchst du ja nicht sehen. Und dann den Mädchentrakt."

    Dann kam ihr Kommentar über die Mädchen, die er eben so giftig angefaucht hatte. Er blieb wie angewurzelt stehen, bevor er zu ihr herumwirbelte. Seine blauen Augen waren eiskalt, sein Blick schneidend. Die Wut konnte er auf einmal nur noch schlecht unterdrücken. Was war nur los mit ihm? Minako schien ihn jetzt schon ziemlich zu verwirren. Das gefiel ihm gar nicht, was sie für eine Wirkung ausübte. Er würde ihr wohl demnächst aus dem Weg gehen müssen.

    Jetzt atmete er einmal tief durch und zwang sich, die Schultern wieder zu entspannen. Seine Augen schloss er, so konnte er sich konzentrieren. Er wusste, würde er sprechen, würde seine Stimme von unterdrücktem Zorn beben, deswegen ließ er es erstmal sein und konzentrierte sich auf seine Atmung, während er sich wegdrehte. Wie konnte sie es wagen, wie konnte sie es wagen, so etwas zu ihm zu sagen? Er wollte nicht angehimmelt, sondern gefürchtet werden und bei Gott war er alles andere als niedlich oder süß! Und genau das würde er ihr klar machen. Ihr und jedem anderen Mädchen dieser Schule.

    "Sie hatten Unrecht. Das wirst du schon noch früh genug einsehen, und sie auch. Ich bin nicht der liebe kleine Junge von nebenan. Ich bin ganz anders. Und für jeden Jungen ist es beleidigend, wenn er als süß bezeichnet wird."

    Seine Stimme war ganz ruhig, eigentlich zu ruhig. Das lag daran, dass er sich wirklich zusammen riss. Er konnte sich keinen Wutausbruch leisten, nicht jetzt. Nicht heute. Das war zu riskant, zwischen all den Leuten. Und für sie, wo sie doch eigentlich ganz in Ordnung war, würde es erstrecht gefährlich werden. Deswegen atmete er konzentriert und gleichmäßig, bekam seine Wut wieder unter Kontrolle.

    Ein, aus, ein, aus, ein, aus, ein, aus ...
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Carys Sinclair

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Mo Aug 08, 2011 1:59 pm

Unauffällig, ja fast unsichtbar stand Carys inmitten all der anderen Schüler, die der Willkommensrede lauschten. Im Gegensatz zu anderen - wohl den meisten - hörte sie jedoch aufmerksam zu und versuchte sich, jedes Wort zu merken. Was schwierig war, da sie oft etwas vergaß. Das Internat war nicht weit weg von dem Haus ihrer Tante. Da ihre Tante aber nicht bereit war, sie mit dem Auto zu ihrer neuen Schule zu fahren - O-Ton: "Das ist doch nicht weit weg, Schätzchen!" - war sie gezwungen, den Bus zu nehmen und den Rest zu Fuß zurückzulegen. Mit zwei Rollkoffern wurde das irgendwann äußerst unangenehm. Trotzdem kam sie gerade noch rechtzeitig zur Willkommensrede, Jetzt musste sie nur noch ordentlich genug zuhören, dann würde ihr erster Tag vollkommen ruhig verlaufen. Juhu. Während der Rede sah sie sich einwenig ihre Umgebund und die Gebäude an.Sie konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Alles war gepflegt und sah sehr ordentlich aus. Weder sah sie Graffitis an den Wänden noch Bierdosen auf den Boden. Stattdessen gab es hier und da einige Blumenrabatten. Bei ihren alten Schulen waren die eben genannten Bierdosen und anderer Müll die Dekoration. Jetzt wurde ihr Lächeln einwenig wehmütig. Sicher, sie konnte froh sein, aus dem Loch herauszukommen, in dem sie vorher gelebt hatte...aber trotzdem war es ihr Leben gewesen, ist untrennbar mit ihr verbunden. Wenn sie an ihre alten Schulen zurückdachte sah sie nicht nur den Schmutz und den Verfall, sondern erinnerte sich auch an glücklichere Situationen. Ein Seufzen entkam den Lippen der Blonden. Aber sie würde trotzdem nicht mehr dahin zurückwollen. Genausowenig, wie sie zu ihrem Nichtsnutz von Vater zurückwollte. Nie mehr.

Carys schreckte auf, als sie gerade noch hörte, wie die Direktorin den neuen Schülern einen schönen Tag wünschte. Wa-was? Hatte sie gerade etwa wirklich dreiviertel von der Rede verpasst? Sie stöhnte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Das war ja sowas von typisch Sinclair. Entweder schusselig oder verträumt - oder in ihrem Fall sogar beides! Sie biss sich kurz auf die Lippe, während sie sich nocheinmal umschaute, diesmal aber die Schüler näher betrachtete. Wie Motten vom Licht wurden sie von zwei Gebäuden angezogen. Sie erinnerte sich vage daran, dass die Schulleiterin irgendetwas von einem Infobrett gesagt hatte. Vielleicht waren sie ja in diesen Gebäuden? Wahrscheinlich für die zwei Geschlechter. Aber was war jetzt das Jungen- und was das Mädchenhaus? In beide Gebäude sah sie Jungen sowie Mädchen hineingehen. Wohin also? Am besten wäre es, einen Schüler zu fragen. Einen, der besser zugehört hat als sie. Oder zumindest nicht so verpeilt ist. Carys schnappte sich ihre Rollkoffer - unglaublich, wieviel in diese Dinger hineinpassten - und suchte sich aufs geradewohl jemanden aus. Sie entschied sich für einen blonden Jungen, der ihr durch ein Tattoo auf seinen Oberarm auffiel. Tattoos erinnerten sie immer einwenig an ihre Vergangenheit. Eigentlich sollte Jungen mit soetwas also ausweichen - aber sie konnte es nicht. Es zog sie immer noch an. Deswegen lief sie jetzt zielstrebig auf ebenjenen zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen, holte kurz Luft und fragte dann:

"Hi. Tut mir Leid, dass ich dich so überrumple, aber ich..nunja..habe von der Rede nicht soviel mitbekommen. In welches Gebäude müsste ich denn, um zu den Infobrettern für die Mädchen zu kommen?"


Die Blonde kam sich unglaublich dumm vor. Wie wirkte sie wohl auf ihn? Bestimmt wie eine nervige, neue Schülerin. Verdammt, das war nicht unbedingt der erste Eindruck den sie auf jemanden an ihrer neuen Schule hinterlassen wollte. Im Moment ließ sich daran aber schlecht etwas ändern. Wenn sie jetzt nocheinmal anfangen würde zu reden, würde es alles nur noch schlimmer machen. Sie spürte schon, wie sich langsam eine leichte Röte auf ihrem Gesicht ausbreitete. Falls sie sich jetzt noch mehr aufregte, würden dazu noch hässliche rote Flecken kommen. Warum war sie nur nicht den Vorschlag ihrer Tante gefolgt, die Broschüre ausgiebig zu studieren? Mehr als einen kurzen Blick hatte sie nicht darauf geworfen. Das hatte sie nun davon. Ein wirklich toller Start. Wenn ihr erster Schultag nun weiter Murphy's Gesetz folgt, verlöre sie bestimmt ihren Schlüssel, würden ihre Koffer aufreißen und, und, und. Carys atmete einmal tief ein, um sich zu beruhigen. Nur ein kleines Missgeschick, nichts weiter. Wahrscheinlich würde sie den Tattoo-Jungen nicht wieder sehen, und wenn dann nur flüchtig. Kein Grund zur Sorge also. Wirklich nicht.

[Verpasst die Rede der Direktorin | Geht zu Ty | Fragt ihn etwas]
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Ty Bonner

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Mo Aug 08, 2011 3:56 pm


Ty Bonner stand an ein gebäude gelehnt etwas abseits, er wusste ja bereits was die Rektorin sagen würde. Erst als sie von den Infobrettern sprach, hörte er zu. Trotz der vielen Schüler,die hier alle rumstanden um zuzuhören, und ab und zu mitienander tuschelten, bekam er jedes Wort mit. Ty lächelte in Gedanken versunken.Es war genauso wie im letzten Jahr, und doch etwas anders.
Irgentetwas erwegte das Gefühl in ihm, das es dieses Jahr anders werden würde als sonst. Er fuhr sich mit der Hand durch sein blondes Haar und machte sich auf den Weg, als ein Mädchen ihn ansprach. Ihre blonden Haare gingen ihr bis etwas über die Schultern,und hatten eine ähnliche Farbe wie seine.
Er hörte ihr zu und lächelte.Geträumt? Oder zu spät angekommen?,fargte er sich und sein Lächeön wurde zu einem freundlichen Grinsen.

"Ich kann Dich hinführen,wenn Du möchtest?!",sagte er und wunderte sich im selbem Moment warum er das eigentlich anbot. Okay, er war nicht der harte Typ Werwolf, er war freundlich wie seine Mutter, aber ... er wusste trotzdem nicht warum er ihr dirckt seine Hilfe anbot. Ty Bonner´s Grinsen wurde breiter als er sah, wie die Röte in das hübsche Gesicht des Girls aufstieg. Er deutete auf einen der Koffer.
"Soll ich den nehmen?",fragte er und griff nach dem Koffer.Er ging auf den Eingang zu,öffnete die große Doppeltür,und hielt sie dem Girl auf, während er den Koffer hochnahm und ins Gebäude trug. Der Werwolf deutete nach vorne, "Dort,die Treppe hoch,müssen wir.",klärte er sie auf und machte sich auf den Weg.

"Da vorne sind die Unterrichtsklassen, an denen müssen wir vorbei, die Treppe hoch. Die Mädchenzimmer sind im Zweiten Stock.",erklärte er und wandte sich um, "Wie heißt Du eigentlich? Ich bin Ty Bonner, kannst mich Ty nennen!",stellte er sich vor und stieg die Treppe hoch.
Durch seine Werwolfkräfte gelang es ihm ohne große Mühe den schweren Koffer die Treppe hoch zu tragen, oben angekommen wartete er auf das Girl und führte sie dann weiter nach oben, in den Zweiten Stock.Am Ende der Treppe hing ein Schildchen an der Wand. Er deute darauf und bemerkte,dass es ein Infobrett für die Mädchen war. Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen zeigte er nach weiter vorne im Gang, an den Mädchenduschen vorbei zu einer weiteren Tür.

"Dort ist die Tür zu den Zimmern.Weisst du welches Du hast?",fragte er sie und lächelte. Gut,dass Niko nicht hier war, der würde wieder einen Spruch drücken, weil er,Ty, den Koffer des Mädchens trug und sie zu ihrem Zimmer führte... oder vielmehr zur Tür.
Die Tür trente den Gang in zwei Bereiche, im Vorderen befanden sich die Duschen für die Mädchen, im Hinteren die Zimmer.

Na toll! Neues Schuljahr, neues Glück. Und was machte er? Er benahm sich wie ein Vollidiot und textete das arme Ding zu!
,dachte er und seine Laune sank ein wenig, obwohl... wahrscheinlich seh ich sie eh nicht mehr. Also ist es ja auch egal, was ich mache. Sie wird sich nicht an mich errinnern und das war´s . Und selbst wenn wir mal Fach zusammen haben, überleb ich das auch so! Ty schalt sich selbst einen Idioten und drehte sich zu dem Mädchen um.

[wird von Carys angesprochen | führt sie zum Zweiten Stock | redet .]
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Minako

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Di Aug 09, 2011 11:41 am

    Er schien nun schon sehr genervt von ihr, es war an seinem Ton zu erkennen, einige Zicken hefteten sich zwischen seine Worte, ja, so war das schon immer gewesen, jeder der nur etwas Zeit mit Minako verbrachte würde schon einige Kopfschmerzen davon tragen müssen.

    "Jaja, die Jungen Etage darf ich also nicht sehn, mhm"

    Ihre Stimme blieb locker und nicht angespannt, sie fand es irgendwie lustig das er sich so ab neigte ihr den Jungen Raum zu zeigen... Anders aber weckte dies ihre Interessen und Neugier, das sie es unbedingt sehen wollte.
    Plötzlich blieb er anscheinend Wütend über ihre Aussage stehen, entweder war er schüchtern oder stand auf Jungs.

    "Jaha schon gut, dann nenne ich dich eben nicht mehr niedlich oder süß sondern nun den Badboy oder wenn dir was dran liegt Bad Men"

    Sie drehte während des Satzes ihre Augen, irgendwie war es auch für sie nervig, aber außer die Andeutung mit ihren Augen sah man es ihr nicht an.
    In keinster hinsicht hatte sie gesagt, er sei süss im sinne, babyface, nein wohl eher süss im sinne, lecker.
    Aber das verstanden wohl die Amerikanischen Jungs nicht, tja, dann eben nicht, die Mädchen taten ihr nun etwas Leid, sie wollten doch nur miteinander tratschen...
    Aber na ja... dann eben nicht
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Jack Michaels

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Di Aug 09, 2011 12:19 pm

    Jack stieß ein letztes Mal den Atem aus, dann hatte er sich wieder vollkommen unter Kontrolle. Peinlich, so ein Ausbruch. Obwohl das wohl noch öfter passieren würde heute, wenn er weiterhin mit Minako zusammen durch die Gänge irren würde. Und das konnte er ja nicht ändern - verflucht sei die gute Erziehung seiner Eltern.

    "Du könntest sie sehen, aber ich ging davon aus, dass es dich nicht interessiert. Hab ich mich wohl geirrt."

    Jack bemerkte ganz genau, wie angenervt sie von seinem Verhalten war. Aber irgendwie war es ihm egal. Und wieso? Nun, er fürchtete, weil er ganz einfach nichts auf Freundschaft setzte. Sie konnte bleiben, wo der Pfeffer wuchs, das war ihm reichlich egal. Er brauchte sie nicht und auch keinen anderen auf dieser verdammten Welt. Freundschaft war was für Schwache. Ungerührt wandte er sich ab und ging weiter durch die große Halle in Richtung der Klassenräume.

    "Tu was du dich lassen kannst. Also, hier sind die Klassenräume. Da hinten ist die Cafeteria. Das Sekretariat, der Wäscheraum. Und in der anderen Ecke da ist das Lehrerzimmer. Guck rein, wenn du wissen willst, wie's aussieht. Und ansonsten bring ich dich dann jetzt mal zu deinem Zimmer. Oder in den Mädchenflügel."

    Tja, soviel zu seiner guten Laune. Er war echt mies drauf. Mehr als mies. Und Minako durfte dann natürlich alles auslassen. Sie war halt die Einzige, die gerade mit ihm abhing - die überhaupt mit ihm abhing. Er konnte natürlich sich auch eigentlich verziehen. Aber er ließ kein Mädchen stehen, egal wie wenig Bock er hatte, weiter mit ihr hier durch die Schule zu laufen.
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Carys Sinclair

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Di Aug 09, 2011 12:32 pm

Erleichterung machte sich in Carys breit, als der Junge - entgegen aller Erwartungen - ganz normal auf ihre Frage antwortete. Glück gehabt. Sie kannte genug Leute, die ihr äußerst patzig gekommen wären. Dankbar nahm sie den Vorschlag von ihm, sie herumzuführen mit einem kleinen Nicken an. Als er ihr dann auch noch einen Rollkoffer abnahm, zauberte das ein Lächeln auf ihre Lippen. Oh ja, hier war es vollkommen anders als in ihrer früheren Wohngegend. Das ist, als wolle man man einen schmutzigen kleinen Kiesel mit einem strahlenden Edelstein vergleichen. Vielleicht etwas übertrieben, aber das waren eben ihre Gedanken. Sie schlenderte hinter ihm her, froh, endlich auf den Weg in ihr Zimmer zu sein. Hatte die Blonde Murphy also doch noch eine Schippe geschlagen! Der Tag konnte sich noch zum besseren wenden, würde sich noch zum besseren Wenden. Soviel stand nun fest. Diesmal ließ sich Carys nicht von irgendwelchen Träumereien oder Gedankengängen ablenken, sondern hörte dem Tattoo-Jungen aufmerksam zu und machte sich bei wichtigen Sachen eine geistige Notiz.

"Ich bin Carys. Carys Sinclair, freut mich!"

antwortete sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ty schuldete sie auf jedenfall etwas. Erst erklärte er sich bereit, sie durch die Schule zu führen, und dann trug er auch noch ihren schweren Koffer die Treppe hoch! Sie selbst schuftete sich mit ihrem verbliebenen etwas ab, während es ihm anscheinend spielend leicht gelang. Muskeln müsste man haben. Als sie endlich wieder ihren Koffer rollen konnte, seufzte sie kurz vor Erleichterung. Am nächsten morgen würde die Siebzehnjährige definitiv Muskelkater haben. Artig trottete sie weiter hinter ihrem Führer her. Erst, als sie augenscheinlich das Infobrett erreicht hatten, blieb sie stehen. Zu ihrem Glück drängten sich nicht besonders viele Schüler um es herum, so das sie nur einen kurzen Blick darauf werfen musste, um zu erfahren, mit wem sie die nächste Zeit das Zimmer teilen würde. Ihr blieb nichts anderes als zu hoffen, dass es kein zickiges Modepüppchen sein würde.

"Ja, das wenigstens konnte ich mir merken."


witzelte sie mit einem Grinsen. Tatsächlich aber musste sie kurz vor dem Internat nocheinmal ihren Schlüssel mit der Zimmernummer herausholen. Das brauchte er aber ja nicht zu wissen.

"Danke übrigens, dass du mich hier rumgeführt hast. So selbstsicher, wie du erscheinst, warst du doch bestimmt schon letztes Jahr an der Schule?"

Etwas Smalltalk konnte ja nicht schaden. Sie fand den Tattoo-Jungen nett, warum sollte die Blonde also jetzt schon gehen? Außerdem wusste sie noch nicht, was sie auf ihrem Zimmer tun sollte, solange ihre Zimmergenossinnen noch nicht da waren. Wobei, die Wiesen und die schattenspendenden Bäume draußen reizten sie schon ganz schön...Einen Abstecher waren sie auf jedenfall wert. Dann konnte sie auch noch ihre Tante mit ihrer neuesten Errungenschaft - ein Handy, ein altes zwar, aber immer noch ein Handy - anrufen, um ihr mittzuteilen, dass sie gut angekommen war. Auch das war ihr etwas unangenehm. Mit siebzehn Jahren konnte Carys schon gut auf sich selbst aufpassen. Aber für ihre Tante würde sie immer das verwahrloste, veträumte Mädchen sein, welches sie vor langer Zeit zum ersten Mal getroffen hatte.

[Folgt Ty | Redet]
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Ty Bonner

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Di Aug 09, 2011 1:32 pm


Freundlich lächelte Ty Bonner das Mädchen an,Carys Sinclair. Etwas entspannte er sich wieder und lehnte sich an die Wand,das T-Shirt spannte sich und ließ die Muskeln des Werwolfes erahnen.

"Ja, ich bin schon seit 2 Jahren hier. Meine Brüder aren auch schon hier, jetzt sitzen nur noch Nikolai und ich hier fest.",sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. So schlimm war es hier eigentlich garnicht, wenn er daran dachte, wie andere Schulen aussahen, die er gesehen hatte. Na ja, und hier aren die Girls viel umgänglicher, auch diese Carys schien ihm sympatisch und er überlegte, ob... nein, das wär zu aufdringlich!,sagte er sich selbst und sprach weiter: "Erlich gesagt, bin ich froh, nun hier zu sein. Vor drei Jahren war ich auf einer anderen Schule. Die Lehrer kamen net mit uns klar, unsere Klassenlehrerin hat gekifft und unsere Schule sah aus wie ein eiziger Müllhaufen! Es ist nicht immer so cool hier, wie man meint, aber es ist ganz ok..."

Ty richtete sich wieder auf, verzog das gesicht als ein paar Mädchen an ihnen vorbeikamen, die er schon kannte. Sie lachten und tratschten miteinader und warfen ihm Blicke zu. Er verdrehte die Augen und hätte fast noch laut aufgestöhnt, als eines der Mädchen auf ihn zu kam und ihm eine Hand auf die Schulter legte. Das Mädchen war zickig und arrogant, wie sich Ty errinnerte und er verzog das Gesicht. Als sie sich ihm näherte, trat eer einen Schritt zur Seite und wurde sie eillig mit den Worten Hast du nicht was besseres zu tun? Maniküre,Pediküre? Irgentwas? los. Er benutzte seine Gedankenkraft um noch ein paar eindringliche Befehle abzugeben und die Mädels verschwanden.

Ty lachte auf. "Oh, hatte ich gesagt es wäre cool hier?",fragte er und deutete auf die verschwindende Clique. Er schüttelte den Kopf. "Das war unser besonderer Fall von Egoismus und Reichtum! Sie meint sie wäre etwas besseres, und sie könne alles haben."
Ty fuhr sich mit der Hand durch sein Haar, das sowieso schon durcheinander war. "Mein Bruder hatte mal was mit ihr, und seitdem versucht sie sich an mich ranzumachen. Er sah Carys an und lächlte. Betrachtete sie, sah ihr in die Augen. Dann zuckte er mit der Schulter. "Ich kannn nur hoffen, dass sie nicht wieder in meinem Kurs ist!", er grinste breit, "Vor der sollltest Du dich in Acht nehmen, die kann echt unangenehm werden! Ausser sie steht vor der Rektorin"

Dann besann er sich und hielt den Mund. Er hatte eh schon zu viel geredet! Carys würden bald die Ohren nich abfallen, wenn er sich nicht endlich besann und den Mund hielt. Ty Bonner sah Carys fargnd an.
"Und was machst du heut´ noch so?",fragte er und trat von der Wand weg.

[redet | denkt nach | fragt Carys was.]

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Minako

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Mi Aug 10, 2011 8:39 pm

    Sie fand es noch immer recht interessant wie er sich verhielt, versuchte sich zurück zu halten und die Kontrolle auf ihrem Gleichgewicht zu halten.

    "Diese Mädels interessieren mich auch nicht, war ja nur eine kurze Andeutung oder wie ihr das nennt, ich glaub es hieß anders... ähm, halt anmerkung oder so...."

    Sie war nicht Wütend auf ihn, nein, so jemanden hatte sie schon lange gebraucht, jemanden der keine Scheu zeigte seinen Gefühlen gegenüber fair zu bleiben.
    Ja so etwas sah man nicht oft, um genau zu sein gar nicht, aber na ja, so traurig es auch war, es war die Wahrheit...

    "Mhm, also, hier darf man einfach in das Lehrer Zimmer gehen? bei uns an der Schule war es strengstens Untersagt und man wurde im schlimmsten Fall von der Schule gebannt, also halt raus geworfen... "

    Sie lies sich nichts entgehen, alles was er ihr zeigte baute sich in ihr gewissen ein, auch wenn sie der Schule eher weniger loyal war, sie war da eher die schwänzerin, aber na ja, sie hörte ihn eben zu, sie sollte nicht schon wieder von einer Schule geworfen werden, ja das war ihre letzte Chance.

    "Die Leiterin der Schule sagte ja, das man erst zum Info Brett muss um sein Zimmer auffindbar machen zu können, warst du schon dort, also bei den Mädchen, weil du ja sagtest, du würdest mich zu meinem Zimmer bringen.... und wenn sie hier schon drángeln, wie ist es dann bei diesem info dings... hmmmm..."

    Ja, sie konnte sich echt viele Gedanken darüber machen, aber... wozu?
    Sie machte sich viel zu viele gedanken, meist gingen diese Darum, das sie sich dachte, das sie sich zuviele Gedanken machte.
    Aber wieso dachte ein Mensch überhaupt? wo kamen diese Gedanken her? und wieso hörte sie ihre eigene Stimme in ihrem Kopf, wenn sie dachte? wie dachte ein Mensch? wieso dachte sie? wieso... wieso fragte sie sich das alles? sie würde doch eh nie ein Ende mit den gedanken finden... tja....

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Carys Sinclair

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] Icon_minitime1Do Aug 11, 2011 3:23 pm

Aufmerksam hörte Carys zu. Sie konnte es sich nicht vorstellen, Geschwister zu haben. Hätte sie dann auch auf einen kleineren Bruder oder auf eine kleinere Schwester aufpassen müssen? Und was wäre, wenn es eben ein älterer Bruder gewesen wäre? Wären die vergangenen 2 Jahre dann anders verlaufen? Sie schüttelte einwenig den Kopf, wie, um die Gedanken zu vertreiben. Es brachte nichts, wenn sie jetzt darüber nachdachte. Was geschehen ist, ist geschehen und ließe sich niemals wieder ändern. Sie konnte nur hoffen, aus dem Vergangenen ihre Erfahrung zu ziehen und es zukünftig auf einen anderen Weg zu versuchen. Sie hoffte zumindest das beste. Als Ty dann von seinen alten Schule erzählte, erinnerte sich die Blonde zum zweiten Mal an diesem Tag an ihre alte Schule, diesmal aber nicht nur an das Gebäude sondern auch an die Situation, die ganz ähnlich war wie bei ihm.

"Von heruntergekommenen Schulen könnte ich ein Liedchen singen."


antwortete sie schlicht. So genau wollte sie sich lieber doch nicht an all die Gangs, die Drogen, die mitten auf dem Schulgang getauscht wurde, und den Zigarettenqualm, der als stetige blaugraue Wolke durch die Klassenzimmer waberte, erinnern. Entweder waren ihre Lehrer zu unfähig oder oftmals auch zu faul gewesen, irgendetwas zu tun. Niemand wollte etwas mit ihrer alten Schule zu tun haben, zu schlecht war ihr Ruf. Die Siebzehnjährige war unglaublich froh, endlich, endlich von dieser Müllhalde runtergekommen zu sein. Für einen Moment blitzte das Bild von Nathaly, ihrer ehemals besten Freundin auf. Wie es wohl ihr erging? Mit ihr hatte sie eine wunderbare Zeit gehabt. Das einzige, was Carys nun tun konnte, war, zu hoffen, dass es ihr ebenfalls so gut ging wie ihr selbst. Sie wurde aus ihren Grübeleien gerissen, als sich einige Mädchen näherten. Eine Grimasse konnte sie sich nicht verkneifen. Normalerweise kam sie mit fast jedem gut aus - aber diese Schülerinnen dort entsprachen so sehr dem Bild des hohlen Modepüppchens, dass selbst sie sich nicht beherrschen konnte. Anscheinend kannte ihr Begleiter sie schon, was die Blonde etwas überraschte. Aber sehr erfreut sah er nicht aus, eher genervt. Das Grüppchen verschwand schnell wieder, als Ty sie mit einigen Worten abwimmelte. Bei seiner Erklärung grinste sie kurz. Oh ja, mit zickigen und arroganten Mädchen kannte sie sich aus. Obwohl bei ihrer Lieblingsfeindin wohl nicht von Reichtum zu sprechen war.

"Keine Sorge, ich werde ihr schon zeigen was sie davon hat, wenn sie mich von der Seite anmacht."


Eine neue Feindschaft, gleich am nächsten Tag? Das konnte ja lustig werden. Aber Carys meinte ernst, was sie sagte. Zwar war die Chance eher gering, dass die Modepüppchen etwas von ihrem Vater wussten, aber vielleicht...Nein, unmöglich. Jetzt begann sie also schon paranoid zu werden. Ihre Vergangenheit war eben immer noch ihre größte Schwäche. Wenn sie nur daran dachte, was passieren würde, falls Gerüchte über sie hier auftauchten...sie schauderte. Das konnte sie im Moment wirklich nicht gebrauchen. Besser den Blick nach vorne richten und die Vergangenheit ruhen lassen. Die Siebzehnjährige atmete einmal tief durch. Alles war gut. Sie würde es schaffen. Erst dann antwortete sie auf die Frage von Ty.

"Hm, ich weiß es nicht. Die Grünflächen mit den Bäumen würden mich schon reizen...aber zuerst möchte ich meine Koffer in mein Zimmer abstellen."
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Der erste Tag [Kap. 1]

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