Living Dreamers
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 Der erste Tag [Kap. 1]

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Faith Adams

Faith Adams

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mi Aug 17, 2011 6:22 pm

Faith wischte gerade die letzte Träne von ihrer Wange und zerknüllte das nasse Taschentuch in ihrer Hand, als plötzlich ein Schatten über sie fiel und eine warme, freundliche Stimme ertönte. Verwundert und etwas peinlich berührt, hatte der Fremde sie etwa weinen sehen?, blickte sie auf. Geradewegs in das Gesicht eines jungen, braunhaarigen und –äugigen Mannes. Ein freundliches Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als er sich erkundigte, ob es ihr was ausmache, wenn er sich auch hier unter der großen Eiche niederlassen würde. Etwas verwirrt über diese frage, die wenigsten fragten so etwas, sondern setzten sich einfach hin, blickte sie ihn eine Weile an, bevor ihr einfiel, dass man auf so eine Frage höflicherweise antworten sollte.

„Ehm.. ja.. ich meine nein… also ich habe nichts dagegen“,

brachte sie etwas stockend hervor und lächelte entschuldigend, bevor sie dann auffordernd neben sich klopfte. Noch immer musterte sie den Fremden verstohlen. Er war elegant gekleidet und leicht längeres dunkelbraunes Haar. Insgesamt machte er einen gepflegten und ordentlichen Eindruck, und so machte es Faith wirklich nicht im Geringsten was aus wenn er sich setzte, im Gegenteil, es freute sie sogar etwas Gesellschaft zu bekommen. Neugierig lugte sie auf sein Buch, und versuchte dessen Titel zu erkennen. Vergebens.

„Kann ich verstehen, dass du hier gerne liest. Schön kühl hier, und Eichen haben doch irgendwie was beruhigen, findest du nicht?“, quatschte sie drauf los. „Ich bin übrigens Faith, das erste Mal hier. Aber du scheinst schon länger hier an der Schule zu sein? Schließlich sagtest du, du würdest hier des Öfteren lesen..?“

Die Worte strömten geradezu aus ihrem Mund, aber sie besann sich nicht so viel zu reden. Schließlich wollte sie ihre Gesellschaft nicht verscheuchen. Ich hoffe er hält mich jetzt nicht für irgend so eine, die den ganzen Tag redet, ohne müde zu werden. ,dachte sie ein wenig zerknirscht, musste bei dem Gedanken an sich selbst als dauerquatschendes Ding unwillkürlich lächeln. Denn gerade sie, war eigentlich nicht der Typ für Dauerquasseln, auch wenn sie gegen ein interessantes Gespräch keinerseits etwas einzuwendet hätte.

[Wischt Träne ab;;Bemerkt Jonathan;;Starrt ihn an;;Spricht;;Denkt;;Grinst]
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Ty Bonner

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mi Aug 17, 2011 6:33 pm


Ty Bonner nickte. "Okay, dann sehen wir uns später ?",fragte er und lächelte Carys an. Er selbst würde noch seine eigenen Koffer ausräumen müssen. Er hatte sie eillig auf sein Bett geschmissen und war wieder nach unten gegangen,um sich die Rede der Direktorin anzuhören.
Ty legte den Kopf schief und überlegte sich, Carys seine Nummer zu geben, entschied sich dann dagegen. Sie würden sich wahrscheinlich eh irgentwann in der Schule sehen... Er dachte weiter nach und trat einen Schritt weiter nach vorne, und entschied sich dann, dass er besser in sein Zimmer gehen sollte?!

Ty sah Carys in die Augen und veranschiedete sich von ihr, wenn was ist, gib mir Bescheid!, sagte er ihr in gedanken, dann schritt er an ihr vorbei, blieb stehen und drehte sich noch einmal um. "Mach das. Ich geh dann mal... Du findest mich in ´ner halben Stunde draußen im Grünen, wenn Du möchstest?!",sagte er und drehte sich um. Froh, sich endlich nicht mehr um Kopf und Kragen reden zu müssen, trabte er die Treppe hinab und auf die Etage der Jungenzimmer, ging an den Duschen vorbei unddurch die Tür zu den Zimmern. Als er sein Zimmer fand, holte er den Schlüssel hervor, schloss auf und betrat den Raum. Er ging auf sein Bett zu, und packte seine Klamotten aus, räumte sie ein und legte sich dann auf´s Bett.
Er schloss die Augen, versuchte sich zu entspannen...

Später öffnete er die Augen, der junge Werwolf setzte sich auf und fuhr sich überrascht mit derHand durch das ohnehin durcheinandergeratene,blonde Haar und brachte es völlig aus der Ordnung.
Er stand auf und gähnte, war er tatsächlich eingeschlafen?, er grinste, dachte daran, was er geträumt hatte, und was Nikolai dazu sagen würde.
Ty überprüfte sein Spiegelbild, trat aus dem Zimmer und ging nach darußen, zu den grünflächen des Internat´s. Dort setzte er sich auf eine Bank, setzte sich auf die Lehne, machte es sich gemütlich und lehnte sich an den Baum,der direkt hinter der Bank wuchs. Er schloss die Augen, genoss die Sonnenstrahlen, die seine Haut wärmten, den Wind, der durch seine Haare fuhr ...


[redet | denkt nach | geht auf´s Zimmer | wartet auf einer Bank.]
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Jonathan Harris

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Aug 18, 2011 9:33 am

    Jonathan musste einige Zeit warten und er hatte das Gefühl, dass die Blondine ihn anstarrte. Kurz musste er sich zusammenreißen, dass er nicht unhöflich zurück starrte. Er machte sich klar, dass sie sicherlich nur verwirrt war, denn es war ungewöhnlich, das junge Männer wie er höflich waren.
    Er musste sich nach und nach dran gewöhnen, dass Höflichkeit nicht normal war im Umgang mit jungen Menschen.
    Plötzlich meldete sie sich zu Wort und antwortete, wenn auch etwas abgehackt.
    Sie hatte also nichts dagegen.
    Sein Buch “Hannibal” von Thomas Harris, rutschte wieder etwas. Es war einfach schon etwas abgegriffen, so oft wie er es schon gelesen hatte, war das auch nicht ungewöhnlich.
    Bevor sie neugierig versuchte, den Buchtitel zu erkennen, klopfte sie neben sich auf den Boden, als Aufforderung für ihn, sich neben sie zu setzen.
    Dem kam er doch glatt und ohne Umschweife nach. Sein Sportsakko war sowieso geöffnet, von daher konnte er sich hinsetzen, ohne sich vorher die Kleidung richten zu müssen.
    Er war es gewohnt, dass Mitmenschen ihn musterten und überlegten, warum er so gekleidet war, von daher schenkte er diesem Umstand keine Aufmerksamkeit. Warum auch?

    Urplötzlich rauschten die Worte nur so aus ihr heraus, sie stellte sich vor, fragte, wie lange er schon hier zur Schule ging, gab ein Kommentar zu der Tatsache, dass er hier gerne ließ, und das alles in nur einigen kurzen Sätzen. Frauen waren doc faszinierend, wie konnte es sein, dass diese Wesen so viele Informationen in so wenige Worte fassen konnten, und wie viele Informationen konnten sie denn Wohl in viele Worte legen?
    Jona schüttelte lächelnd den Kopf und blickte dann mit geneigtem Kopf zu Faith, lächelnd, höflich, wie immer. Doch war es bei ihr keine aufgesetzte Höflichkeit, denn er fühlte sich recht wohl in ihrer Gegenwart.

    ”Ja, du hast recht. Es ist ein schöner Platz. Aber nicht nur zum Lesen, nicht wahr?”

    Er machte eine Pause und legte das Buch beiseite, bevor er sich die Schachtel Zigaretten aus der Innentasche aus dem Sakko zog.

    ”Ich hoffe es stört sich nicht?”

    Und auch jetzt wartete er ab, dass sie antwortete, weil was brachte es schon, wenn man eine Frage stellte und das Ultimatum stellte, und die Handlung ausführte, bevor von dem Gegenüber überhaupt eine Antwort kam?
    Währenddessen beantwortete er Faith´s andere Fragen höflich und lächelnd.

    ”Ich bin aber auch erst das zweite Jahr hier. Und mein Name ist Jonathan.”

    Offen und freundlich blickte er sie direkt an. Na sah er da nicht eine Träne noch glitzern? Hatte er sich doch nicht getäuscht?


[bei Faith::am Baum:: spricht]
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Faith Adams

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Aug 18, 2011 10:49 am

Als sich der junge Mann nun neben sie gesetzt hatte und , noch immer ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht, anfing zu sprechen, beschloss Faith ihn zu mögen. Er war höflich , freundlich und schien gut drauf zu sein. Dann stimmte er ihr zu, dass das hier ein schöner Platz wäre. Aber nicht nur zum Lesen wie er meinte.

„Ja.. wahrlich nicht nur zum Lesen..“

,sprach sie und in ihre Stimme schlich sich ein kleiner trauriger Ton, denn sie musste an ihr erstes Date mit Jake denken. Es war auch unter einer Eiche gewesen. Unter ihrer Eiche. Als Kinder hatten sie unter ihren Ästen und Blättern Fangen gespielt, und als sie groß waren, hatten sie die Anfangsbuchstaben ihrer Namen in die dicke Rinde der Eiche geritzt… Dann holten sie die Worte des jungen Mannes neben sich wieder in die Realität zurück. Er hatte eine Packung Zigaretten aus seinem Sakko gezogen und fragte nun, ob es sie wohl auch nicht störe wenn er rauche.

„Äh.. nein, nein.. Das bin ich schon gewöhnt“

,bemühte sie sich möglichst schnell zu erwidern, und fuhr sich etwas nervös mit der Hand durchs Haar. Ja, sie war das Rauchen wirklich schon gewöhnt. Zwar rauchte sie selbst nicht, aber zuhause hatten beide Familienmitglieder, ihr Bruder und ihr Vater, geraucht. Jake hatte nicht geraucht. Faith hatte das sehr zu schätzen gewusst, obwohl es ihr auch nichts ausgemacht hätte, wenn er es getan hätte. Es hätte ihr auch nichts ausgemacht, wenn Jake irgendwelche anderen blöden Angewohnheiten gehabt hätte, denn dazu hatte sie ihn viel zu gern…Wieder wurde sie von der Stimme des Dunkelhaarigen aus ihren Gedanken gerissen.Verdammt Faith! Du hast hier eine Unterhaltung zu führen! Konzentrier dich doch mal!, rügte sie sich selbst. Er stellte sich gerade vor, Jonathan hieß er, und erzählte, dass er auch erst das 2. Jahr hier war.

„Jonathan also“ ,srpach sie und bemühte sich zu lächeln, aber sie wusste, dass es ihr gründlich missglückte. „Nun.. zwei Jahre sind immerhin eine ziemlich lange Zeit. Du kennst dich hier sicherlich besser aus als ich.“

, fuhr sie fort, hielt aber inne, als sie bemerkte, dass Jonathans Blick zu ihrer Wange wanderte, und dort einen Moment innehielt. Verwundert fasste sich Faith auf die Stelle, wohin er blickte und spürte das kühle nass einer einzelnen Träne.

„Oh!“

,entfuhr es ihr und sie blickte verwundert auf ihre nasse Fingerspitze. Dann errötete sie leicht, was sollte er denn bloß von ihr denken. Er unterhielt sich mit ihr, und sie fing an zu weinen. Faith hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt.

[Bei Jonathan unter Eiche;;Spricht;;Denkt;;Versucht zu lächeln;;Bemerkt einzelne Träne]
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Jonathan Harris

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Aug 18, 2011 5:33 pm

    Was hörte er da nun? Auf seinen ersten Satz, es sei nicht nur ein Platz zum lesen, antwortete sie nur kurz, doch ein anderer Ton mischte sich mit darunter. Traurig, vermutlich von der Vergangenheit geprägt. So dachte er jedenfalls. Er wusste ja nicht, wie richtig er lag.
    Mit seiner Frage nach dem Rauchen schien er sie wieder aus ihren Gedanken zu reißen, was ihm irgendwie ein wenig Leid tat. Doch hatte sie ja zugestimmt, dass er sich zu ihr setzten konnte und durfte.

    Es störte sie nicht, also fischte er seine Zigarette aus der Packung, steckte diese erst wieder ordnungsgemäß in die Innentasche des Sakkos, bevor er die Zigarette in seinen Mundwinkel bugsierte und das Zippo aus der anderen Tasche fummelte. Sein Blick fiel auf Emblem das in das hochwertige Benzinfeuerzeug eingraviert war und schnaubte fast unhörbar, kurz bevor er sich die Zigarette anmachte. Ein tiefer Zug beruhigte jedoch seine Gedanken wieder.

    Das Emblem war das “Familien-Wappen”, wie es sein Vater so schön schimpfte. Der Schriftzug darunter lautete “Semper fi” was ausgesprochen “Semper fidelis” lautete und übersetzte “immer treu” hieß. “Geklaut” von den US Marine Corpes, auch wenn sein Vater nie Verbindung dazu gehabt hatte, war es stets sein Leitspruch gewesen.

    Jonathan, handwerklich nicht unbegabt, hatte einige Worte selbst noch auf der Rückseite eingraviert. “Animus, Gloria, gratis” - das blieb allerdings für Faith noch unsichtbar.
    Er legte eben genanntes Objekt auf sein Buch und wandte sich wieder der Blondine neben ihm zu.
    Sie versuchte sich selbst ein Lächeln abzuringen und wiederholte höflich die Information die er ihr eben gegeben hatte. Eine seltsame Eigenart der Menschen, Dinge zu wiederholen, wenn sie unsicher waren.

    Den Rauch stieß er immer in die andere Richtung aus, um sie damit nicht zu belästigen und schmunzelte dann ein wenig, was seltsam aussah, denn er hatte eine kleine Narbe an der Wange, was einseitiges Schmunzeln manchmal etwas gruselig aussehen ließ. Doch er gab sich stets Mühe, diese Seite seines Gesichtes abzuwenden von seinem Gegenüber.

    Nun war es ihr auch unangenehm, dass er die Träne gesehen hatte, und das war ihm widerrum äußerst unangenehm, allein aus der Tatsache hinaus, dass er ungern Frauen in eine verquere Lage brachte. Und in dieser steckte sie nun zweifelsohne.
    Er überlegte, wie er das nun wieder umbog und entschied sich dazu, sie nicht auf irgendwas anzusprechen, denn das war unhöflich, da sie sich nicht kannten, und begann das Thema zu ändern.

    ”Wie kommt es, dass du nun auf ein Internat gehen musst?”


[bei Faith::am Baum:: spricht]
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Faith Adams

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Sa Aug 20, 2011 8:38 am

Während Faith also so ihre nasse Fingerspitze anstarrte, bemerkte sie, dass es Jonathan höchst unangenehm zu sein schien, dass sie weinte. Dies war höchst verständlich, schließlich wusste er nicht einmal warum sie weinte und wenn Faith an seiner Stelle gewesen wäre, dann wäre es ihr sicherlich genauso ergangen. Also wischte sich Faith schnell mit dem Handrücken über die Wange. Und während sie also ihre Träne wegwischte, fiel ihr wieder ein, dass sie sich heute ja gar nicht geschminkt hatte. Oh Gott, ich muss einen schrecklichen Anblick geben , dachte sie erschrocken. Aber.. vielleicht fällt ihm das ja gar nicht so sehr auf. Schließlich kennt er mich ja nicht anders, versuchte sie sich dann zu beruhigen. Dann widmete sie sich wieder Jonathan und hoffte, er würde nicht nach dem Grund Tränen fragen. Aber ,Gott sei Dank, besaß er so viel Taktgefühl und fragte sie einfach, wieso sie nun auf dieses Internat ging.

„Gute Frage… wirklich gute Frage..“, murmelte sie mehr für sich selbst als für ihn, bevor sie dann auf seine Frage einging. „Nun, mein Bruder und mein Dad waren der Meinung mir würde einen Tapetenwechsel gut tun“, sprach sie und verdrehte leicht genervt die Augen, als sie sich daran erinnerte, wie die beiden versucht hatten ihr das Internat schmackhaft zu machen. „…und“ ,fuhr sie fort, „da die beiden zu faul waren einfach mein Zimmer neu zu streichen, oder meinetwegen auch eine Tapete an meine Wand zu klatschen,oderwas immer man auch mit Tapeten ma cht, schickten sie mich hierher.“

Und das war nicht einmal gelogen. Sie erinnerte sich noch genau an den Wortwechsel mit ihrem Bruder wegen des „Tapetenwechsels“.

// “Ach komm Faith, so schlimm wird es schon nicht sein. Außerdem sind Dad und ich der Meinung, dass dir ein Tapetenwechsel gut tun würde“, sagte ihr Bruder in einem gewinnenden Ton. „Nein Michael!“, sprach Faith und beobachtete sein Gesicht als sie seinen vollen Namen aussprach. So nannte sie ihn nur wenn sie absolut wütend auf ihn war. „Ihr könnt von mir aus eine dieser Oma-Tapeten an meine Zimmerwände klatschen, dann hab ich auch einen Tapetenwechsel. Aber. Ich. Gehe. Nicht. In. Dieses. Internat.“, die letzten Worte schrie sie fast, aber das war Michael anscheinend egal. „Geht nicht“, sagte er breit grinsend. „Tapeten sind zu teuer.“ „Dann nehmt meinetwegen Farbe!!“, jetzt schrie Faith. Für einen Moment steckte Faiths Dad den Kopf aus dem Wohnzimmer, zog ihn aber sofort zurück, als er Faiths wütendes Gesicht sah. „Ich dachte du magst deine grün gestrichenen Wände?“, sagte Michael jetzt in einem gespielt verwunderten Ton. „Tu ich auch! Aber ihr dürft mein Zimmer sogar rosa streichen, wenn ich nur nicht in dieses Internat muss!!“, schrie sie ihn jetzt schon nicht mehr so kraftvoll wie vorhin an. Jetzt fing Michael an zu lachen. Bald musste er sich an dem kleinem Tischchen dass im Flur stand festhalten, so sehr lachte er. Faith starrte ihn nur mit zusammengekniffenen Augen an. „Ro..ro… Rosa!!!“, keuchte er noch immer lachend. „Soll… soll ich dir noch etwa… einen … einen rosa Teddy aufs Bett setzen?“ Jetzt musste er so fest lachen, dass ihm sogar die Tränen übers Gesicht liefen, denn Rosa war die Farbe, die Faith überhaupt nicht ausstehen konnte. Wütend stampfte Faith mit dem Fuß auf, drehte sich um und verschwand Türknallend in ihrem Zimmer.//

Bei dem Gedanken daran musste Faith grinsen. Dann fiel ihr Blick jedoch auf Jonathan und sie wäre am liebsten im Boden versunken. Er muss denken ich bin verrückt. Zuerste bin ich fröhlich, dann traurig, dann wieder fröhlich… Oh Gott Faith!! ,dachte sie. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und sagte:

„Ehm hör mal.. also.. ich würd‘s wirklich verstehen wenn du mich für verrückt hälst, aber ich bin nicht immer so. Also, ich meine ich pendle nicht immer so zwischen zwei Stimmungen hin und her. Normalerweise bin ich überhaupt nicht launisch… Nur.. ehm.. heute bin ich ein wenig durch den Wind…Wenn du verstehst was ich meine….“

Jetzt hatte sie den Kopf gesenkt und starrte etwas verlegen auf ihre schwarzen Lieblingssneakers und wartete Jonathans Antwort ab.


[Wischt Träne weg;;Denkt;;Redet;;Erinnert sich;;Grinst;;Redet;;Start verlegen auf Turnschuhe]
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Jonathan Harris

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1So Aug 21, 2011 2:08 pm

    Jonathan hoffte ganz einfach, dass Faith sein Taktgefühl zu würdigen wusste und als sie nun ihre Träne wegwischte und sich dann seiner Frage widmete, wusste er, dass dem so war.
    Ihre Antwort hingegen fiel dann schon etwas ruppiger aus. Wohl von Erinnerungen geprägt, denn sie verdrehte die Augen, was aber ihrer Schönheit keinen Abbruch tat.
    Doch ihre Gedanken, dass sah man ganz deutlich, waren nun weit weg. Vielleicht im Gespräch über den Tapetenwechsel? Das war allerdings nur eine Vermutung von Jonathan, die er sicher nicht zu betsätigen suchte.
    Sie grinste plötzlich, was ihm am Besten gefiel, dabei wirkte sie so entspannt. Auch er selbst musste schmunzeln, Frauen waren einfach faszinierend! Sie erinnerten sich, entspannten sich und wurden traurig und das in Sekundenbruchteilen!

    Jonathan selbst lehnte sich an den kräftigen Baum, der seinen Schatten über die beiden warf und zog entspannt an seiner Zigarette. Kurz wühlte er in seinem Sakko herum. Man halte ihn für einen Snob, aber er trug immer einen Miniaschenbecher mit sich herum, den es natürlich im Set mit dem Feuerzeug gab, damit er weder Asche noch Zigarettenstummel irgendwo rumliegen ließ. Also stellte er eben erwähnten Gegenstand auf den Boden, damit er ihn benutzen konnte und blickte somit Faith nicht mehr an, was sicher weniger aufdringlich wirkte. Obwohl er eigentlich der Meinung war, dass er eher desinteressiert aussah, als aufdringlich. Doch er selbst gab nicht so viel auf die Meinung anderer und wie er nach außen hin wirkte. Er gab sich Mühe immer gepflegt und ordentlich sowei charmant und höflich zu sein und damit hatte es sich.

    Auch seine Gedanken schweiften ab, zu einer jungen Frau, die mit ihm den Sommer verbracht hatte. So war er doch allein auf dem Anwesen gewesen, konnte er doch nicht alle Nächste eben so einsam verbringen, oder nicht? Jonathan lächelte leicht und überlegte. Ja, wenn er ehrlich war, hatte die junge Dame sogar ein wenig Ähnlichkeit mit Faith gehabt.

    Nun riss sie ihn mit ihren Worten aus seinen Gedanken und er wandte sich ihr höflich zu. Er neigte den Kopf, während sie sich dafür entschuldigte, wie sie sich verhielt. Er lächelte höflich aber keineswegs genervt oder bemitleident.

    ”Ich halte dich nicht für verrückt, Faith. Das ist in Ordnung. Du verbindest sicher eine schmerzliche Erfahrung mit all dem hier, wenn ich richtig vermute.”

    Er streckte die Hand aus, um auf das Internat, den Baum, ach einfach alles zu deuten und ließ sie dann wieder sinken, um ein letztes Mal an der Zigarette zu ziehen, bevor er sie ausdrückte und den Aschenbecher schloss.

    Da sie heute den Tag frei hatten um sich umzusehen, entschloss er sich, Faith etwas die Gegend zu zeigen um sie abzulenken, vielleicht ließ sie sich ja darauf ein. Er mochte es nicht, ein so schönes Gesicht von Tränen benetzt zu sehen. So steckte er Feuerzeug wieder ein, das Buch wieder in seiner Hand, stand er auf und blickte freundlich auf Faith hinunter und streckte die andere Hand aus, um ihr aufzuhelfen, auffordernd.
    Seine Hände waren stets gepflegt, aber muskulös und manchmal mit einigen Schwielen besetzt.

    ”Hast du Lust auf einen Kaffee?”


[bei Faith::am Baum:: spricht::entschließt sich Faith abzulenken]
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1So Aug 21, 2011 5:03 pm

Er hielt sie also nicht für verrückt. Erleichtert atmete Faith auf, und hob den Blick von ihren Schuhspitzen und lächelte Jonathan an. Nun äußerte er die Vermutung, dass sie mit all dem hier, nun deutete er mit seinen Händen auf das Internat und dessen Gelände, eine schmerzliche Erinnerung verbinden müsste. Nicht ganz Jonathan, dachte sie lächelnd, über seine Aufmerksamkeit. Nicht ganz. Nicht das Anwesen hier schmerzt mich, sondern die Gründe, die mich hierherführten… Dann beobachtete sie, wie Jonathan einen letzten, herzhaften Zug von seiner Zigarette nahm, bevor er sie ausdrückte und in einem kleinen, handlichen Aschenbecher verschwinden lies. Er stieg in ihrer Achtung immer mehr, denn etwas das Faith überhaupt nicht leiden konnte, war, wenn jemand seine Zigarettenstummel überall liegen lies.

Diese Angewohnheit, hatte sie ihrem Bruder erst abgewöhnen müssen, was harte Arbeit war. Sie erinnerte sich noch zu gut, an ihre häufigen Auseinandersetzungen, weil die Blumenbeete im Garten so oft mit zahlreichen Zigarettenstummeln versehen waren. Die Blumenbeete waren ihr ganzer Stolz, jeden Herbst buddelte sie Blumenzwiebeln ein, sääte im Frühling die Blumen für den Sommer, und pflegte sie die ganze Zeit, bis der Herbst kam. Früher, so hatte es ihr Vater einmal erzählt, hatte das ihre Mutter immer gemacht, und dass Faith ihren grünen Daumen sicher von ihrer Mutter hatte. Jetzt wo sie im Internat war, hatte ihr Nachbarin, die gute alte Mrs. Baker, versprochen. Und selbst Mike, ihr Bruder hatte versprochen sie zu giesen, aber so wie sie ihn kannte würde er es nach den ersten 2-3 Wochen schon wieder vergessen.

Jonathan hatte nun seinen Aschenbecher und das Feuerzeug mit einem edel wirkendem Wappen darauf eingesteckt, das Buch in die Hand genommen und war aufgestanden. Nun blickte er freundlich auf sie hinunter und streckte, während er fragte, ob sie Lust auf einen Kaffee hätte, die Hand hin, um ihr aufzuhelfen.

„Gerne.“ , sagte sie lächelnd. „Hier gibt es eine Cafeteria nicht wahr? Ist der Kaffee dort gut?“

Dann nahm sie ihre Handtasche und ergriff mit der rechten Jonathans hingestreckte Hand. Er hat schöne Hände, dachte sie, während er sie auf die Füße zog. Schöne lange Finger, und doch muskulöse Hände. Für Faith waren Hände etwas wichtiges, sie fand es interessant, die Hände verschiedener Menschen anzusehen. Natürlich sieht fast jeder Mensch einem anderen zuerst in die Augen, aber während der Blick der anderen meist zu der Kleidung seines Gegenübers wandert, so fällt Faiths Blick meist auf dessen Hände.

Nun, da Faith neben ihm stand, bemerkte sie erst, um wie vieles größer als sie Jonthan doch war. Sie selbst war eben wirklich sehr klein, und dass sie heute keine High-Heels trug, machte die Sache nicht gerade besser. So, musste sie etwa 25 cm hinauf schauen, um dem jugen Mann in die Augen sehen zu können.

„Na dann, wo geht’s lang?“, fragte sie dann neugierig.


[Denkt;;Spricht;;Nimmt Jonathans Hand;;Bemerkt den großen Größenunterschied;;Spricht]
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mo Aug 22, 2011 4:51 am

    Faith schien sich aus ihren Erinnerungen gelöst zu haben, als er sie ansprach und versuchte abzulenken. Ob er nun richtig lag mit seiner Vermutung oder nicht, war ihm zwar nicht egal, aber er hatte sein Ziel erreicht, nämlich dass sie wieder lächelte und sich nicht mehr mit ihren Problemen beschäftigte. Jedenfalls eine Zeit lang.
    Sie beobachtete ihn, wohl wie er seine Zigarette wegsteckte, ja, er spürte ihre Blicke, doch schienen sie nur wohlwollend auf ihm zu ruhen.

    Bevor sie seine Hand nahm, die er ihr gereicht hatte, antwortete sie ihm, fragte nach der Cafeteria, und ob der Kaffee dort gut war. Nun, wenn Jonathan ehrlich war, wusste er das nicht. Er ging immer ein paar Meter weiter, außerhalb des Schulgeländes war ein nettes kleines Café, wo der Kaffee heiß, stark und gut war. Außerdem konnte man da gemütlich unter ein paar Bäumen oder im Schatten sitzen. Und es war nicht zu weit weg von hier. Also antwortete er wahrheitsgemäß.

    ”Ja, es gibt eine Cafeteria, aber dort bin ich selten. Nur für die Hauptmahlzeiten. Kaffee trinke ich gern außerhalb, da ist er besser. Oder möchtest du das Gelände lieber nicht verlassen? “

    Trotzdem ergriff sie seine Hand und ihr Blick fiel auf eben jene. Er freute sich, auch wenn es kein offen ausgesprochenes Kompliment war, so sah er die leichte Anerkennung in ihrem Blick. Er gab immer sehr acht auf sein Aussehen und auf Kleinigkeiten wie seine Hände. Auch wenn er früher, auf der öffentlichen Schule deswegen als Schwuchtel bezeichnet wurde.

    Nun stand sie neben ihm und er musste etwas schmunzeln. Sie war kleiner, als er es erwartet hatte, es störte ihn nicht, doch es überraschte ihn. Nachdem er ihr aufgeholfen hatte ruhte seine Hand kurz als Halt, während sie sich ordnete, auf ihrem Schulterblatt, ließ sie dann aber gleich los.

    Nun war die große Frage, wo lang. Ja, wo lang. Das musste sie entscheiden, wollte sie vom Schulgelände, oder nicht? Für heute waren sie ja freigestellt, sie hatten keine Verpflichtungen, sollten sich umsehen, doch die Frage war, ob sie das Gelände verlassen durften. Doch da war Jona ein kleiner Rebell, denn es war ihm egal. Wenn er einen Kaffee wollte, holte er ihn sich.

    ”Das musst du entscheiden, Faith. Dort” er deutete am Hauptgebäude vorbei, tiefer ins Gelände hinein Richtung Cafeteria, ”geht es zur schuleigenen Cafeteria. Dort” und er deutete mit Hand und Buch auf den Ausgang, an dem ein Pförtner saß und Zeitung las, ”geht es zu meinem Lieblingscafé.”

    So überließ er ihr die Entscheidung, wo sie hin wollte und schaute sie aufmerksam und neugierig an. Würde sie lieber hier auf dem Gelände bleiben um eventuellen Risiken aus dem Weg zu gehen?



[bei Faith::machen sich auf zum Kaffee trinken, Frage nun wo]
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mo Aug 22, 2011 10:21 am

Während Jonathan ihr ihre Frage beantwortete, bemerkte Faith, dass er für einen Moment seine Hand auf ihrer Schulter liegen lies, was sie sogar als angenehm empfand. Auch wenn seine Hand nur leicht und nicht aufdringlich auf ihrem Schulterblatt ruhte, so gab sie ihr doch ein wenig Halt. Nachdem sie sich aber ihr Sweatshirt zurecht gezupft hatte und wieder aufrecht stand, nahm er sie wieder weg. In seiner Antwort hatte er ihr erklärt, dass er Kaffe lieber in einem kleinem Café außerhalb des Geländes trank. Als sie aber noch nicht antwortete, fragte er, ob sie das Gelände etwa nicht verlassen wollte.

Das kam natürlich auch darauf an, ob es erlaubt war das Gelände zu verlassen, aber hatte die Schulleiterin nicht selbst gesagt, dass sie diesen Tag frei verbringen konnten? Allerdings hatte Faith ihr Gepäck noch nicht auf ihr Zimmer gebracht, und hatte es derweilen in einer Ecke des Hauptgebäudes abgestellt. Während Faith das bewusst wurde, hatte Jonathan schon wieder seine Stimme erhoben und deutete nun zuerst mit der einen Hand etwas abseits des Hauptgebäudes hin, und erklärte, dass dort die Cafeteria war, und dann mit der anderen Hand, in der er das Buch hielt, nun konnte Faith endlich den Titel sehen, Hannibal, in der sein Lieblingscafé lag. Auch fügte er hinzu, dass Faith entscheiden solle.

Hmm… also es ist sicherlich nicht erlaubt, das Gebäude zu verlassen, aber warum sollte mich das kümmern? Schließlich hat mir das noch niemand gesagt, dachte sie. Aber das größere Problem ist mein Gepäck. Von hier aus habe ich es einigermaßen, durch eines dieser Fenster im Blick, aber wenn ich das Gelände verlasse…. Ich müsste das Gepäck also zuerst auf mein Zimmer bringen, aber dann müsste ich erst zu diesem Infobrett… Aber bis ich das gefunden habe, sind Jonathan wahrscheinlich schon graue Haare gewachsen… Bei dem Gedanken an einen grauhaarigen Jonathan musste sie wieder grinsen. Aber ich könnte ihn fragen, ob er mir das Infobrett zeigt, dann wäre ich schneller wieder da und dann könnten wir schneller einen Kaffee trinken.

„Alsoo… Dein Buch ist ja anscheinend auch für dein Lieblingscafé also gehen wir dahin“, sagte sie dann schmunzelnd. „Außerdem“, fügte sie hinzu. „Vertraue ich auf deinen Geschmack in Sache Kaffee. Allerdings müsste ich zuerst noch mein Gepäck , welches im Hautgebäude steht, auf mein Zimmer bringen. Dazu müsste ich allerdings zuerst das Infobrett finden, aber bis ich das gefunden habe könnte es dauern. Wenn du es mir allerdings zeigen würdest, wäre ich schneller und wir kommen früher in dein Café. Also…?“ Jetzt blickte sie ihn mit einem fragend, bittendem Blick an, und hoffte er würde ihr zustimmen.

[Bei Jonathan;;Denkt;;Fällt ein, dass sie noch Gepäck auf Zimmer bringen muss;;Spricht]

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mo Aug 22, 2011 6:52 pm

    Die hübsche Blondine hatte sich weder gewehrt noch etwas gegen die Nähe gesagt, die er angenommen hatte, als er seine Hand auf ihr Schulterblatt gelegt hatte. Jonathan musste sich eingestehen, dass er die junge Frau recht sympathisch fand und sich oft dabei erwischte, dass er den Blick nicht von ihr abwenden mochte.
    Doch zog er sich selbst zur Räson.
    Auch wenn Jonathan nicht so aussah, hatte er bisher relativ viele Frauenbekanntschaften. Er war eigentlich nicht der typische Frauenheld und vielleicht auch kein offensichtliches Muskelpaket, doch sein Charme brachte ihn oft weiter, als viele vermuteten. Auch ihn überraschte es ab und an.
    Doch hatte keine dieser Bekanntschaften länger gehalten als vielleicht über den Sommer, wenn er auf dem Anwesen seines Vaters war.
    Allerdings hatte er bis jetzt auch keine Frau gefunden, die ihn länger als für eben diese Zeit bei Laune halten konnte.
    Meine Fresse, klingt das eingebildet!
    Aber war es das? Konnte man nicht auch gewisse Ansprüche haben?
    Wieder fiel sein Blick unauffällig auf Faith, die immer noch zu überlegen schien und gar nicht bemerkt hatte, dass auch er mal gedanklich abwesend gewesen war.

    Kurz darauf folgte eine kleine Rede, die ihn fast überraschte, doch eher erfreute, waren bis jetzt noch nicht so viele Worte auf einmal aus ihrem Mund gekommen.
    Ihr Gepäck war es also, was so viel Gedanken in Anspruch genommen hatte. Er neigte lächelnd den Kopf, wobei ihm eine kurze Strähne ins Gesicht fiel. Ein Nicken auf elegante Art, sozusagen.

    ”Ich bringe dich sehr gern zum Infobrett, Faith. “

    Damit berührte er kurz noch mal ihren Rücken, als sie sich in Richtung Hauptgebäude bewegten. Viele Schritte mussten sie nicht tun, da schritten sie schon an anderen Schülern vorbei die kurze Treppe zum Hauptgebäude hoch.
    Selbstverständlich hielt er Faith die Tür auf, ohne Frage, das ging bei Jonathan schon von allein. Kurz orientierte er sich, war er hier noch nicht allzu oft im Mädchentrakt gewesen, musste er eingestehen.

    ”Wir müssen links hoch. Wo steht dein Gepäck?”

    Er schaute sich um und entdeckte etwas abseits einige Gepäckstücke stehen, wo niemand zugehörte. Von außen war dieser Standort noch ein wenig zu sehen, somit schätzte Jonathan, dass das das Corpus delicti war. Er hielt Faith sein Buch hin.

    ”Ich nehm das. Würdest du das kurz für mich einstecken?”

    Trotzdem wartete er kurz, bis sie ihm das abgenommen hatte und vor allen Dingen, bestätigt hatte, dass er nicht das falsche Gepäck hoch trug und nachher noch als Dieb bezichtigt wurde. Nachsitzen war nicht so sein Ding.

    ”Und dann kannst du mir erzählen, warum du so gegrinst hast, als du eben nachgedacht hast.”

    Sagte er mit einem schelmischen Grinsen in ihre Richtung. Ja, ihre Nähe ließ den sonst so reservierten Jonathan ein wenig auftauen. Es machte ihm Spaß.


[bei Faith::wollen das Gepäck weg bringen, stehen im Hauptgebäude]
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Faith Adams

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Aug 25, 2011 12:05 pm

Faith war sichtlich erleichtert, als Jonathan leicht den Kopf neigte, wohl seine Art der Zustimmung, des Nickens, und ihr mitteilte, dass er sie gerne zum Info-Brett führen würde. Während er so seinen Kopf neigte, fiel ihm eine Haarsträhne ins Gesicht, was ihm leicht etwas Süßes, Knuffiges verlieh. Abermals berührte er sie leicht mit seiner Hand. Diesmal am Rücken, und führte sie somit zum Hauptgebäude. Und abermals empfand Faith seine Berührung nicht als unangenehm.

Als sie dann am Hauptgebäude angekommen waren, hielt er ihr freundlicher Weiße die Türe auf, was Faith mit einem leichten, aber ehrlich gemeinten Lächeln zur Kenntnis nahm. Dann standen sie im Hauptgebäude, und sowohl Faith als auch Jonathan sahen sich um. Jonathan wohl, um Faiths Gepäck zu sichten, Faith, weil die Halle ziemlich groß war und auch nicht gerade hässlich, eigentlich sogar sehr schön. Als Faith vorhin das Gepäck hier abgestellt hatte, war ihr das gar nicht aufgefallen. Oder wollte ihr nicht auffallen. Dann äußerte Jonathan die Frage, wo ihr Gepäck den stünde, und sagte, dass sie links hoch müssten, aber noch bevor Faith ihm Antworten konnte, hatte er es schon entdeckt und streckte ihr sein Buch hin.

Sie sollte es halten, da er sich anbot ihr Gepäck nach oben zu tragen. Faith nickte nur, sowohl als Zeichen dafür, dass sie verstanden hatte, wie auch dafür, dass es das ihre Gepäck war, und nahm das Buch in die Hand. Der Einband war schon sehr abgegriffen und sehr rutschig, Jonathan hatte es wohl schon oft gelesen. Faith strich mit den Fingern darüber. Sie wusste, dass „Hannibal“ ein Buch war, wusste jedoch nicht im Geringsten dessen Inhalt. Sie las zwar auch sehr viel und gerne, aber meist waren es Fantasy-Bücher, mithilfe deren sie sich in völlig andere Welten flüchten konnte. Besonders in den letzten Monaten hatte sie sich geradezu auf solche Bücher gestürzt, um ihren Schmerz zu vergessen und die Trauer zu verdrängen. Aber man kann nicht immer weglaufen…

Gerade hatte sie diesen Gedanken zu ende gedacht, stand auch schon Jonathan, Faiths Koffer schleppend neben ihr und fragte sie mit einem schelmischem Grinsen, mit dem eine ganz andere Seite von dem sonst so zurückhaltendem jungen Mann sichtbar wurde, warum sie vorhin so gegrinst hatte.

„Ehm.. welches Grinsen genau meinst du denn?“, fragte sie mit gespielter Unschuld, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen und fügte dann hinzu: „Vielleicht sag ich’s dir ja, wenn wir oben angekommen sind.“

Mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung, und vertraute darauf, dass Jonathan ihr folgte. Als sie die erste Treppe bewältigt hatten, drehte sie sich um, um nach ihrem Begleiter zu sehen. Es war ihr, doch ein wenig unangenehm, dass er ihr schweres Gepäck tragen musste, wenn auch freiwillig. Als er dann neben ihr stand, blickte sie zur nächsten Treppe, blickte ihn fragend an und machte sich dann auch daran, die Stufen dieser hinter sich zu legen, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass dies der richtige Weg war. Nun noch eine Stock höher, blieb sie wieder stehen und wartet auf Jonathan, der aber nicht sichtlich langsamer war als sie, und mit dem Gepäck anscheinend keine Schwierigkeiten hatte.

Dann fiel Faiths Blick auf ein Brett an der Wand. Das Info-Brett, dachte sie und dies bestätigte sich, als sie abermals zu Jonathan blickte. Dann trat sie darauf zu, und suchte ihren Namen auf dem weißem Blatt mit der Zimmeraufteilung. Und kurz darauf wurde sie fündig: Da stand es: Faith Adams, Minako Chyo und Carys Sinclair. B1. Na dann hoffe ich mal, dass meine Zimmergenossinen halbwegs erträglich sind, dachte sie mit einem verschmitztem Lächeln und drehte sich dann zu Jonathan um.

„Zimmer B1. Wo geht’s lang?“, fragte sie dann und hoffte, er würde seine Frage von vorhin vergessen.


[Bei Jonathan;;Nimmt Buch;;Spricht;;Treppen;;Infobrett Mädchen;;Spricht]
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Jonathan Harris

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Aug 25, 2011 2:24 pm

    Es gab leider einfach zu viele Männer auf der Welt, die es nie gelernt hatten, was Höflichkeit war, musste Jonathan mal wieder feststellen.
    Als er Faith die Tür aufhielt, bedankte sie sich mit einem äußerst ehrlichen Lächeln, fast meinte er, etwas Überraschung in dem Blick lesen zu können. Allerdings konnte er sich auch irren.

    Als sie in der Halle standen und sich umblickten, Faith wohl um sich einen Überblick zu verschaffen, fiel ihm, warum auch immer, ein Satz aus seinem Buch ein.

    Man sollte gar annehmen, dass ein solcher Tag förmlich danach fiebert anzubrechen…

    Ja, so konnte man es beschreiben. Als Jonathan den Weg hierher eingeschlagen hatte an diesem Morgen, hatte er nicht damit gerechnet, schon am ersten Tag eine solch angenehme Gesellschaft zu bekommen. Im letzten Jahr war er häufig allein gewesen, was allerdings selbsterwähltes Schicksal gewesen war.

    Nun stand er mit dem Koffer, der wohl bemerkt schon relativ schwer war, stand er nun neben ihr, als sie vorsichtig über den Einband seines Buches strich. Er nahm dies lächelnd zur Kenntnis. Oftmals hatten einige von dem Buch schon gehört und waren ein wenig abgeschreckt, doch konnte er selten genau einschätzen, warum. Buch war Buch, oder nicht? Und wie viele Leute lasen Krimis, in dem auch Menschen umgebracht wurden.

    Er lächelte immer noch ein wenig, als hätte ihn der Schalk in den Nacken gekniffen, als Faith auf seine Frage antwortete. Sie gab vor, nicht genau zu wissen, welches Grinsen er meinte und lenkte dann geschickt ab.
    Gemeinsam gingen sie die beiden Treppenabsätze hinauf, wobei es Jonathan zugute kam, dass er gut trainiert war. Andererseits hätte er mit dem Gepäck schon überfordert sein können. Wie hätte Faith das denn hoch bekommen sollen?
    Relativ schnell entdeckte sie das Brett und fand ihre Zimmer-Nummer. B1.

    ”An den Duschen vorbei, durch die Tür und dann das erste Zimmer links, der Nummer folglich.”

    Wenn ihn seine Erinnerung nicht täuschte. Einmal hatte er letztes Jahr den Mädchentrakt betreten. Er war halt ein höflicher Mensch und half gern.
    Wieder ließ er sie bis zur Tür vor gehen. Nicht aus Unsicherheit oder Scham ließ er den Blick ziemlich gesenkt, nein. Eher weil er nicht unbedingt die Mädels, die eventuell hier rum liefen “angaffen” wollte. Wie gewohnt, hielt Jonathan Faith die Tür auf und folgte ihr mit dem Koffer zum Zimmer.

    ”Da sind wir. Willkommen im neuen Heim.”

    Wieder der kleine Schalk und einen Hauch von Sarkasmus schwang mit.

    ”Nun, klär mich auf. “

    Sagte er dann, während er sich an den Türrahmen lehnte, nachdem er den Koffer direkt vor der Tür abgestellt hatte. Nun war er wirklich gespannt, warum Faith ein Grinsen auf dem Gesicht hatte, und woran sie gedacht hatte.
    Außerdem freute er sich auf einen guten Kaffee., in toller Gesellschaft.


[bei Faith::vor dem Zimmer::Gepäck hoch gebracht]
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Gast
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Aug 25, 2011 7:11 pm

    Ardian sah sich um, er war erst vor kurzem hier angekommen und hatte eine flüchtige Freundschaft mit einem Mädchen namens Minako geschlossen. Sie war hübsch und er fand sie sympathisch, aber seine Chance bei ihr schienen nicht sonderlich hoch.
    Er wusste noch nicht einmal mit wem er sein Zimmer teilen würde, aber er hoffte auf was positives, vielleicht hatte er so die Chance einen guten Freund zu finden.

    Der Jugendliche lief lässig über den Schulhof, Hände in die Hosen Taschen und den Blick auf seine Füße, welche hin und wieder ein paar Steine weg kickten, gerichtet.
    Als er den Blick hob, bemerkte er aus dem Augenwinkel einen Jungen, der sich vor Minako gestellt hat, er beobachtete seine Reaktion und war überrascht, er schien zwischen Freude, Zwang und Aggressivität zu schwanken, die einzelnen Emotionen konnte man in dem leicht angespannten Gesicht des Fremden sehen.

    Ohne groß darüber nach zu denken lenkte Ardian seine Schritte in die Richtung der zwei Jugendlichen [bb] „Hey“ [/b] rief er ihnen zu und ein Lächeln huschte über seine Lippen. „Wir kennen uns ja schon“ mit einem Kopfnicken deutete er auf die Japanerin „Aber wer bist du?“ freundlich sah er den anderen Jungen an und seine braunen Augen funkelten im Sonnenlicht, der leichte Wind zerzauste seine Haare und die Blätter der Bäume, welche auf dem Schulhof standen, raschelten leise. „Mein Name ist übrigens Ardian“ fügte er noch hinzu bevor der fremde seine Antwort aussprechen konnte.

[bei Minako und Jack - am Schulhof]
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Jack Michaels

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Fr Aug 26, 2011 6:40 pm

    Jack verdrehte die Augen. Sie war - wie war sie eigentlich? Ihm auf jeden Fall fiel zu neugierig und überdreht und ... ach, keine Ahnung. Er war total genervt von dem Mädchen, das ihn rumgekriegt hatte, ihr den Campus zu zeigen. Langsam hatte er echt genug von ihren Fragen. Immer wollte sie alles ganz genau erklärt haben. Das ganze lief ihm langsam zu den Ohren raus. Aber er konnte sie ja auch nicht einfach stehen lassen. Ganz so viel Fiesling steckte nicht in ihm.

      "Was stellst du für Fragen, sag mal? Natürlich darf man nicht ins Lehrerzimmer? Das ist doch wohl selbstverständlich! Muss ich dir alles ganz genau haarklein erklären? Ich dachte, du wärst ein selbstständig denkender Mensch! Genau deswegen zeige ich dir jetzt das Infobrett und dann auf Nimmerwiedersehen."


    Seine Stimme war eigentlich noch recht ruhig, er schrie nicht rum oder so. Aber er redete schnell und ein wenig lauter als sonst, schärfer und gemeiner. Seine Augen waren dabei noch kälter als sonst, geradezu eisig. Die in den Taschen der tief sitzenden Jeans vergrabenen Hände waren zu Fäusten geballt, allerdings unauffällig. Jede Faser seines Körpers war vor lauter Selbstdisziplin angespannt, er atmete relativ leicht, um sich zu kontrollieren.

    Allerdings drohte seine Selbstbeherrschung zu kippen, als ein gleichaltriger Werwolf auf sie zukam. Minako und er schienen sich zu kennen und er wirkte ziemlich ... - Himmelherrgott, er wirkte wie genau so ein SunnyBoy, wie er es fast so sehr wie seinen Zwilling hasste. Ein leises Knurren entwich seiner Kehle, als er den großen, dunkelhaarigen Jungen anblickte. Jetzt hatte er noch so einen Neuen am Rockzipfel, im übertragenen Sinne. Der Typ stellte sich als Ardian vor. Was für ein Name.

      "Wer ich bin, geht dich nichts an. Aber wenn du's unbdedingt wissen willst ... Jack."

[in der Eingangshalle ;; genervt ;; bei Minako && Ardian]
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Sa Aug 27, 2011 4:10 pm

    Er war sehr aggressiv in letzter Zeit, für jemanden wie Minako schon was zu aggressiv.
    Seine Worte sprachen für sich, sie hatte ihn auf die Palme gebracht, aber schon gut kein grund beleidigend zu werden.

    "okay
    grosser, es kann sein, das ich nervig bin, das mich viele los werden
    wollen darunter du, und das ich fragen stelle, aber ich bin nicht dumm!
    und auf nimmerwiedersehn? das hast du dir wohl gedacht, ich werde dir
    mal lernen wie es ist, wenn man mich mehr oder weniger als dumm
    bezeichnet. Wir sind noch lange nicht fertig, ausserdem hattest du mir
    ja mehr oder weniger versprochen mir die Schule zu zeigen..."



    Sie sprach das nun nicht Dominant oder andersweitig provokant aus, nein,
    sie hatte beim letzten Satz eine mehr oder weniger schmollende Stimme
    bekomme dabei etwas ihren Blick abgewendet, ja er hatte ihr gesagt er
    würde ihr die Schule zeigen...

    "Ach ja und, wenn du weiterhin so mit mir sprechen solltest werde ich etwas machen, was dir nicht gefallen wird..."


    Sie stoppte für einen Moment ehe sie wieder ansetzte zu sprechen.

    "Ich... werde dich umarmen!"


    Ja, wenn er schon schlecht darauf reagiert hatte, das sie ihn niedlich
    fand, würde er sich so etwas nicht leisten wollen, plötzlich tauchte
    noch ein Junge aus, aus dem Augenwinkel schenke sie diesem einen Blick,
    ehe sie ihn mit einem augesetzten süssen Blick entgegen sah, jap, sie
    konnte ihre Mimik sehr wohl auch süss aussehen lassen.

    "Hi Ardian, ja wir kennen uns ja schon"


    Als Jack etwas irgendwie zickiges entgegnete schenke sie diesem einen
    kurzen bösen Blick, ihre Augen waren nur noch von einer solch bösen Aura
    umhüllt, das man meinen könnte sie sei von der Mafia, doch lange hielt
    das nicht an und sie begang etwas zu diesem zu sagen.

    "Sei
    doch nicht so gemein, du bist noch schlimmer als meine Cousine wenn sie
    beim Shoppen jemanden erwischt der sich das perfekte Kleid kaufen will"



    Ihr Blick wurde langsam dann doch wieder freundlicher als sie Jack etwas
    anstuppste, nein, nicht mit dem Finger sondern schlug sie ihn bei diesem
    Satz ganz leicht in die Seite.
    Wenn sie ihn nicht kennen würde, hätte sie ihn richtig eine verpasst.

    [Bei Ardian und Jack]

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Seven

Seven

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mo Aug 29, 2011 10:59 am

Seven legte den Kopf leicht in den Nacken und hätte am liebsten in diesem Moment laut und kläglich aufgestöhnt. Elender Tag der ihm dazu zwang seine schlechte Laune überall zu verbreiten, oh bei allen Höllenqualen, es war nicht sein Tag, ganz und gar nicht. Mit gelangweilter Mimik hatte er den Worten der Lehrerin zugehört, hatte sie kaum wahrgenommen, hatte sich von seinen Gedanken ablenken lassen. Alte Hexe, sprach hier von Schule und was sie zu tun hatten, wobei dies für ihn ebenso wichtig war wie zu wissen wo sein Zimmer sich befand und welche Volltrottel von Zimmergenossen er hatte. Schweigend liess er sich nach der Rede auf einer Bank nieder und musterte den uninteressanten, faden und langweiligen Boden und dann im Anschluss seine Schuhe. Er hatte vorhin seine Freundin aus den Augen verloren, Seven hatte nicht einmal mitbekommen das sie weg war, erst als er sich hinsetzte und etwas sagen wollte fiel ihm ein, dass er allein war. Das ganze wäre nur halb so interessant wenn es etwas spannendes noch zu sehen gäbe denn das war ihm eigentlich lieber als hier den ganzen Tag rumzusitzen und auf Riem zu warten. Apropos Riem, er suchte mit seinem Blicke den gesamtem Schulhof ab, aber er konnte sie nicht in sein Blickfeld einfangen, war aber nun auch einerlei dachte er sich, sie würde schon zu ihm kommen wenn sie etwas benötigte oder ihn gar suchen würde. Dieses Mal eher aufmerksam schweifte sein Blick umher, musterte skeptisch die Umgebung und blieb dann schliesslich bei Gruppen von Schülern hängen wo er aber keine Interesse daran fand sich zu ihnen zu gesellen. So blieb ihm also nichts andres übrig als hier fad herumzusitzen und auf ein Wunder Gottes zu warten oder auch auf sein Liebes. Still, still schweigend hatte er sich zurückgelehnt aber beugte sich nun vor und stützte beide Unterarme an den Knien ab und blickte nachdenklich zu Boden. Oh, verloren hatte er sich längst schon in einer einsamen Welt und diese Gedanken die er hatte, teilte Seven nicht einmal mit Riem obwohl sie das Recht hatte alles über ihn zu erfahren. Alles über ihn zu erfahren...diese Worte hallten ihn noch lange Momente im Kopf. Mit kühler Mimik und müdem Blick zündete er eine Zigarette an und suchte den Schulhof nochmals nach Riem. Ach, da stand sie also, wunderte ihn letztendlich doch das er sie nicht gesehen hatte.
Seven hob den Kopf und konnte sie nun besser sehen als vorhin und beobachtete sie eine Weile, vermutlich hatte Riem ihn schon seid langem entdeckt, vielleicht war sie auch zu faul gewesen zu ihm zu kommen...aber sicher war er sich da nicht, eher würde er dort sitzen bleiben als das sie erwartete er würde auf sie zumarschieren, sie war doch die aktive von den Beiden.
Seven erhob sich mit der Zigarette im Mund, weis Gott woher er diese Kraft genommen hatte, und Pfiff laut über den Platz um Riem's Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mit gemütlichen Schritten marschierte er zu ihr und blieb dann nach einigen Momenten in strenger Haltung vor ihr stehen.

"Ich hab dich gesucht"

, murmelte er mit finsterer Stimme und gleichzeitig auch düsterer Mimik. Der Natur zuliebe warf er die Zigarette nicht auf den Boden sondern drückte es bei einem Mülleimer aus und warf diese dort rein. Dann erst schenkte er Riem seine volle Aufmerksamkeit und blickte sie an ohne etwas von ihr zu verlangen. Im nächsten Augenblick musterte er sie und als sich deren beiden Blicke trafen hob er eine Augenbraue in die Höhe und senkte dann schliesslich seinen Kopf.

"Oh Gott"

, klagte er:

"... ich bin so müde. Und dabei sollen wir noch herausfinden welches Zimmer wir haben, wie machen wir das?
... Ja, ich hab mal wieder nicht zugehört."


Sie hatte sicher zugehört, sie würde ihm doch sicherlich helfen, und wenn sie es letztendlich dann doch nicht tat, so würde er sich selbst zu helfen wissen, vielleicht würde er auch einfach draussen auf der Parkbank übernachten. Nur dumm wär's, dass alle einen falschen Eindruck von ihm haben würde, und er wagte nicht zu zweifeln das man ihn schon in eine Schublade gesteckt hatte bei blossem ansehen, diese Trottel. Seven's erschöpfter Blick glitt von Riem zu der Schule und blieb dort erstmal für eine Weile hängen. Es sah hier ja auch nicht so schlecht aus um Himmelswillen, dennoch konnte er sich mit all dem nicht anfreunden und der junge Mann hatte schon eine Vorahnung das er es hier schwer haben würde. Dabei war er doch sowieso kein Kontaktfreudiger Mensch, er Unglück. Deprimiert schloss er die Arme um Riem und vergrub sein Gesicht in deren Schulter und seufzte wieder so kläglich wie vorhin eben.
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Riem

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mo Aug 29, 2011 12:09 pm

So, es war also der erste Tag und dieser fing gleich mal mit Gedrängel und nervigem Gerede einer alten Frau an, die von einem erwartete das man bei den vielen Stimmen etwas verstand und ihr auch noch zuhörte. Gut, Riem musste zugeben, sie gab sich schon Mühe zu zuhören, auch wenn es wirklich nicht besonders einfach war. Die Informationen, die sie mitbekam, merkte sie sich und seufzte dann leise. Wenigstens eine gute Sache hatte das Internat an sich - sie war dort zusammen mit ihrem Freund. Was sie vielleicht auch noch an dem Internat befürwortete war der Fakt, dass sie nicht mehr Zuhause bei ihren Eltern war. Wobei sie es da auch nicht wirklich schlecht gehabt hatte. Sie waren zwar keine reiche Familie, aber es hatte immer für alles gereicht was sie brauchten. Aber nun hatte sie den Stress mit ihrem Vater los und musste nicht mehr diese Anspannung zwischen ihr und ihm ertragen. Wahrscheinlich war auch er froh, dass sie erst einmal weg war und vielleicht verbesserte sich das Verhältnis zwischen Riem und ihm ja auch durch den Abstand? Aber was machte sie sich jetzt so viele Gedanken, nun war sie hier und so würde es wohl vorerst auch bleiben. Ihr Blick schlenderte zu dem Koffer neben sich. Um Himmelswillen, sie hatte wohl wie immer zu viel mitgenommen. Der Koffer war ziemlich schwer und wie sie schon festgestellt hatte, war die Schule mehrstöckig. Das hieß sie durfte schleppen. So wäre es eigentlich, aber hier gab es ja immer noch genügend kräftige Jungs, die herumstanden und zu denen gehörte auch ein äußerst attraktiver, junger Mann ihres Alters, den sie liebte und mit dem sie eine Beziehung führte. Wo war dieser eigentlich? Ihre blauen Augen glitten neben sich, wo er eben noch gestanden hatte. Nun, dort HATTE er gestanden, jetzt war er nicht mehr dort, sondern hatte sie alleine gelassen. In der Menge von Jugendlichen, die sich alle mutig zur Eingangstür kämpften. Riem machte allerdings keine Anstalten dem Strom zu folgen, sie blieb dort stehen wo sie war und so kristallisierte sich langsam heraus, dass sie ziemlich am Rand stand was wohl auch ganz gut war. Sie wusste, dass sie sich alle in einer 'Ellenbogengesellschaft' befanden und so, wie sie Jugendliche kannte, gingen diese nicht gerade sanft mit einander um. Seufzend senkte sie ihren Kopf leicht und schloss für ein paar Augenblicke ihre dunkel geschminkten Augen. Um Seven machte sie sich keine Gedanken, sie wusste das er sich stets selbst zu helfen wusste.
Die Schlüssel habt ihr bereits per Post erhalten...,
bei dem Satz der Direktorin wanderte Riems Hand zu ihrer Hosentasche, in der sie auch wirklich den Schlüssel umfassen konnte. Merkwürdige Art, Schlüssel zu vergeben, vor allem da es über die Post ziemlich unsicher war. Im Prinzip hätte ja jeder Idiot sich den Schlüssel herausnehmen können, aber nun gut. Alle Schüler schienen ihren Schlüssel erhalten zu haben, zumindest hatte die Rothaarige ihren und hatte somit keine Probleme. Die hellen, blauen Augen wanderten ein erneutes Mal über den vollen Schulhof und sie musste zugeben, dass dieses Gebäude recht schön war. Auch der Schulhof wäre bestimmt recht schön, wären da nicht die vielen Schüler, die einem die Sicht versperrten. Aber es war der erste Tag und Riem hatte damit gerechnet, dass es sich so gestalten würde. Die Schüler hatten bereits Grüppchen gebildet, was auch ziemlich typisch war. Und wahrscheinlich hatten sie alle bereits ein falsches Bild von ihrem Freund. Doch Riem kannte ihn und wusste, das man kein schlechtes Bild von ihm haben sollte. Sie kannte ihn und wusste, das er ein verdammt guter Freund sein konnte, auch wenn der Weg, dass auch Seven einen als 'Freund' einstufte, lang war. Bei der Rothaarigen hatte sich ihre Geduld allerdings gelohnt, denn aus der Freundschaft war Beziehung geworden.
Sie strich sich ihre Haare aus dem Gesicht, wenn dies auch nicht besonders erfolgreich war, da die leichte Brise ihr die roten Haare erneut in das Gesicht wehte. Im nächsten Augenblick erklang ein schriller Pfiff, der über den Platz hallte und Riem ein Grinsen in das Gesicht zauberte. Unverkennbar, es musste Seven sein und dieser Verdacht wurde auch mit seinem Anblick bestätigt. Er hatte mal wieder seine düstere Mimik aufgelegt, aber sie kannte ihn und kannte auch seine Mimiken, auch wenn ihr sein seltenes Lächeln um einiges besser gefiel als dieser kühle Ausdruck. Ihr Blick hang noch ein paar Sekunden an ein paar Mädchen, die sich ebenfalls zur Türe durchdrängelten, ehe sie das Gesicht ihres Freundes musterte und ihn schließlich leicht anlächelte.

"Und jetzt hast du mich gefunden.",

meinte sie noch immer lächelnd, ehe ihr Lächeln verblasste und ihre Augen die seinen musterten, bis er seinen Kopf senkte und begann zu klagen. Ach, es war ja doch irgendwie niedlich und Riem hatte bereits vermutet, dass er nicht zugehört hatte.

"Vor den Zimmern sollen irgendwelche Infobretter sein, da steht drauf welche Zimmernummer wir haben. Aber erstmal müssen wir es zu den Zimmern schaffen.",

sie hob eine Augenbraue, als sie erneut zum Eingang sah und sie war froh drum, dass sich der Schulhof langsam leerte. Dafür vermutete sie nun aber um so mehr Gedränge innerhalb des Schulgebäudes. Ihr Blick wanderte wieder zurück zu ihrem Freund, der ehrlich gesagt nun etwas deprimiert aussah und das gefiel ihr ganz und gar nicht.

"Ach jetzt schau nicht so, wenn wir erstmal auf den Zimmern sind kannst du sicherlich schlafen.",


murmelte sie dann, wurde aber von seiner Umarmung unterbrochen und lächelte leicht, schloss dann ihre Augen und legte ihren Kopf auf seine Schulter und die Hände um seinen Nacken. Hach, er hatte einen so wunderbaren Duft an sich, den Riem tief einatmete. Sie war zufrieden, in seinen Armen war sie zufrieden. Sie lehnte sie leicht zurück und sah ihn erneut kurz an, ehe sie ihn küsste und dabei ihren Unterleib an seinen drückte und wieder musste sie zugeben, dass Seven einfach nur unglaublich sexy war. Schließlich löste sie sich von ihm, wenn auch nur ungern, aber sie wusste, sie müssten erstmal die Zimmer finden - außerdem wollte sie nicht ewig mit ihrem Koffer auf dem Schulhof stehen - nahm Seven aber an der Hand und verschränkte ihre mit seiner und warf ihm einen kurzen Blick zu.

"Komm, gehn wir die Zimmer suchen.",

meinte sie nickend und zog Seven kurzerhand mit sich mit bis zu ihrem Koffer, der - Gott sei Dank - Rollen hatte und sich ziehen ließ. Also zog Riem jetzt ihren Koffer und auch ihren Freund mit sich mit Richtung Eingang, um einige Gruppen von Jugendlichen herum in das Innere des Internats. Insgesamt war es ja doch recht schön, aber Riem konnte sich an den Gedanken, dass dies nun ihr neues Zuhause war, nicht gewöhnen. Vor allem fiel ihr auf, dass sie noch gar nicht daran gedacht hatte, ob sie sich mit ihren Mitbewohnerinnen verstehen würde und wer diese überhaupt waren. Schnell verdrängte sie diesen lästigen Gedanken allerdings wieder und folgte weiter der Menge, die allesamt zu der Treppe gingen. Riems fragender Blick glitt zu Seven und sie hielt an, sah sich dann nach ein paar anderen Schülern um.

"Mh, ich hab keine Ahnung wo wir hin müssen.",


gab sie zu und seufzte leise. So ein Scheiß aber auch.

[auf dem Schulhof | hört Direktorin halb zu | redet mit Seven & zieht diesen schlussendlich in das Internat | weiß nicht wo sie hin müssen]
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Seven

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mo Aug 29, 2011 9:33 pm

Schweigend liess sich die Sieben von Riem mitziehen auch wenn er zuvor noch mürrisch gegrummelt hatte das man zu viel von seiner Seele verlange. Ohne nur ein Wort an Riem zu richten horchte er ihr schweigend und passte sich ihrem Schritte an. Immer noch spürte er ihre Lippen und daraufhin warf Seven einen hastigen Blick zu ihr und betrachtete eine Weile lang die glänzenden, roten Haare, dann schliesslich, richtete er seinen Blick stur nach vorn und begab sich still in seine Gedanken. Seven's Sorge war nicht die, dass Riem irgendwann mal sein Geheimnis erfahren würde, und um ehrlich zu sein fühlte er sich miserabel das er ihr das nicht sagen konnte und er tat seine Sache als guter Freund irgendwie weit entfernt ja auch gleichzeitig schlecht, sondern wie sie dazu kommen würde. Kontrollieren konnte sich der junge Mann, mit seinem eisernem Willen, gut wie und wo und wann er sich in einen Wolf verwandeln konnte, dennoch befürchtete er, und irgendetwas sagte ihm zusätzlich noch, dass er nicht der einzige Werwolf war, und er war es nicht, er war es nicht. Auch wenn er sich deswegen so himmelhoch jauchzend fühlte, dass er nicht so ehrlich ihr gegenüber war sie es wohl dachte, Seven senkte den Kopf und versteckte dieses Gefühl gut.
Schweigend war er neben ihr marschiert, hatte dabei kein Wort gesagt was für ihn als auch für sie nichts neues zu sein brauchte. Oh, er war froh drum das er nicht irgendeinen riesigen Koffer hinter sich ziehen musste sondern sich eine einfache Sporttasche in das alles Platz hatte, seine Mutter hatte ihm noch genügend Geld an den Kopf geworfen damit er hier zurecht kam. Ach ja, seine Mutter...seine liebe Mutter die ihn nicht hatte so leicht gehen lassen, aber sie hatte eingesehen das Zeit gekommen war loszulassen, und in diesem war sie schlecht. Genauso schlecht war er auch in Sache Erhlichkeit, kam nicht oft genug vor das er diesen elenden Gedanken hatte, aber es machte ihm ein schlechtes Gewissen. Letztendlich konnte er ja auch nur bei ihr ein schlechtes Gewissen haben wenn er sie mal anlog, selten kams vor, oh glücklicherweise. Sev hatte den ganzen Weg über ein lahmes Gesicht gemacht und als sie in das Internat gekommen waren. Seven hatte die Hand von Riem losgelassen und war bei einer Wand stehen geblieben, bei dem ein kleines Plakat aufgehängt war und er es sich mit schweren Augen halb durchlas, dann aber, galt sein Blick wieder zu Riem und sie wurde lang von seinem kühlen Blicke angesehen.

"Bitte? Was schaust du mich denn so an? Ich hätt' eigentlich erwartet das du weisst wohin wir müssen Riem Liebes. Aber, weil wir beide total verschlafen sind, denken wir jetzt einfach mal logisch. Mehr oder weniger. Deshalb sag ich: hinsetzen und nichts tun"

, er hatte seine Worte mit nicht viel Sorgfalt ausgewählt und Lust zu reden hatte die Sieben gerade sowieso nicht dazu. Mit verschränkten Armen liess er sich langsam gegen die Wand anlehnen und verschränkte die Arme vor der Brust und blickte mit ruhigem, nachdenklichen und kühlem Blick zu Boden und musterte diesen teilnahmslos an seiner gesamten Umwelt. Nach längerem dar stehen und eigenen, vielen Gedanken, schweifte er mit seinen Augen zu Riem und sah die blauen Seelenspiegel lange fixiert an. Mit einer leichten Kopfbewegung gab er ihr das Zeichen, dass sie ihm einfach folgen solle und er nahm sie bei ihrem Handgelenk grob und mit starkem Druck. Im nächsten Augenblick nahm Sev auf, dass er ihr wahrscheinlich weh tat und lockerte seinen Griff umgehend.

"Lass uns jetzt einfach mal zu den Zimmern marschieren bei allen apokalyptischen Reitern, das werden ja tolle Jahre hier. Nicht mal unser Zimmer finden können wir, warum bist du nur so unfähig Riem?"

, grummelte er finster und lief mit ihr langsam in die Richtung der Zimmer ohne beim gehen noch etwas zu sagen oder sie anzusehen. Mit verschränkten Armen blieb er vor den Zimmern stehen und verlegte sein gesamtes Gewicht auf ein Bein und musterte alles, dann sagte er:

"...und jetzt singen wir Halleluja."

Mit düsterem Blick lockerte er sich sein enges Halsband und blickte dann schliesslich zu Riem nach dem Motto: Lady's first. Natürlich würde er keinen Schritt in die Mädchenzimmern setzen, oh je oh je, dabei wär ein kleiner Blick doch nicht so schädlich, überhaupt nicht.

"So Schätzle, halt Ausschau nach irgendeinem Ding das sich Infobrett nennt, geh dahin, schau wo dein Zimmer ist, scher dich dann dorthin, wir sehen uns bestimmt wenn du dich nicht verirrst"

, er mochte es sie zu mit seinem schwarzen Humor zu necken und sie manchmal ein wenig zu schikanieren.
Das wars dann doch wohl mit dem 'lieber Kerl' Ruf.
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Carys Sinclair

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Di Aug 30, 2011 4:10 pm

Carys nickte nur kurz, um seine Frage zu bestätigen. Sie wäre auch ohne ihn nach draußen gegangen, etwas Gesellschaft konnte sie aber auch vertragen, weswegen er ihr gerade recht kam. Kurz winkte sie ihm, dann schnappte sich die Blonde ihre Koffer, schnaufte kurz unter dem Gewicht und machte sich dann auf die Suche nach ihrem Zimmer, welches sie nun bis zum Ende ihrer Schulzeit belegen würde. Recht schnell kam sie an - B1 war nun wirklich nicht schwer zu finden -, öffnete die Tür und ging langsam in ihr neues Zuhause hinein. Die Blonde sah sich aufmerksam um. Ja, genauso hatte sich Carys ein typisches Internatszimmer vorgestellt. Weder besonders groß, noch besonders klein. Betten, Schränke, ein Fenster. Wahllos suchte sie sich ein freies Bett aus und stellte ihre Koffer davor ab. Ausräumen konnte sie auch noch später. Nocheinmal ließ sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Was für ein merkwürdiges Gefühl das war. Ob sich das Zimmer wohl jemals richtig nach Zuhause anfühlen würde? Sie zweifelte einwenig. Im Moment erinnerte sie das ganze etwas an eine Jugendherberge - zumindest was das Zimmer und die Atmosphäre anging. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf das Bett fallen. Das ganze fühlte sich immer noch einwenig unwirklich an. Gedankenverloren strich sie über das Bettlaken, versuchte sich vorzustellen, hier jeden Morgen aufzuwachen, zu frühstücken und dann in den Unterricht zu gehen. Es wollte der Siebzehnjährigen nicht ganz gelingen. Daran ließ sich jetzt aber nichts ändern.

Mit einem weiteren Seufzer stand Carys auf. Ihre Zimmergenossinnen würde sie später kennenlernen, ob sie nun wollte oder nicht. Schon allein wenn sie daran dachte, schüttelte es sie. Wenn Fortuna ihr hold war, würde zumindest eine von beiden zu ihr passen. Wenn sie Pech hatte - und das erschien ihr wesentlich wahrscheinlicher - würden beide das Klischee der arroganten Zicke erfüllen. Aber selbst damit würde sie klarkommen. Man musste sich ja nicht zwangsläufig mit seinen Zimmerpartnern anfreunden. Zusammen in einem Zimmer zu schlafen war für sie noch lange keinen Grund, Freundschaft zu schließen. Nunja, sie würde es sehen. Sie trat hinaus auf den Flur und schloß schnell die Tür ab. Nur widerstrebend ließ sie ihr Gepäck so in dem - sie wollte noch nicht ihr Zimmer sagen - Zimmer zurück. In ihrer alten Schule waren Diebstähle alltäglich gewesen. Natürlich würde es hier höchstwahrscheinlich nicht so sein - aber man konnte ja nie wissen. Ihre Gedanken schweiften langsam zu Ty. Würde er wirklich auf sie warten? Hoffen durfte man ja. Ihr Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht zurück. Ein kleiner Flirt war gut für die Seele, wie man so schön sagte. Gelassen lief sie den Flur entlang und die Treppen hinunter. Mit einem kräftigen Stoß ihrer Schulter stieß sie die Tür auf und blinzelte in das Sonnenlicht. Ein wunderbares Gefühl. Einen kurzen Rundblick später, fand sie auch schon die Bänke, die nicht sehr weit entfernt waren. Einmal atmete Carys tief durch, dann ging sie flott zu ihnen herüber. Die Überraschung kam und verschwand wieder, als sie Ty entdeckte. Er war also wirklich gekommen. Wie schön. Etwas unschlüssig blieb sie kurz vor ihm stehen, wie er da auf der Lehne und mit geschlossenen Augen saß. Dann setzte sie sich einfach neber ihn. Für einen Moment genoß sie die Geräuschkulisse um sie herum, das zwitschern der Vögel, die lauten Stimmen der Schüler, das gedämpfte Röhren der Autos. Erst dann richtete sie ihre Worte an den Jungen neben ihr.

"Angenehmes Wetter, hm? Ein weiterer Grund, warum ich den Sommer so liebe."


[Bringt Gepäck ins Zimmer | Geht runter zu Ty | Spricht]
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Faith Adams

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Sep 01, 2011 1:24 pm

‚An den Duschen vorbei, durch die Tür und dann das erste Zimmer links, der Nummer folglich.‘, hieß die Antwort, die Faith mit einem Nicken zur Kenntnis nahm und drauf los schritt. Er scheint sich hier oben jedenfalls gut auszukennen, dachte sie, und bemerkte wie sich eine kleine Falte zwischen ihren Augenbrauen bildete. Warum störte sie dieser Gedanke so? Schließlich war Jonathan alt genug selbst zu entscheiden, und hatte sie etwa gedacht, weil er so höflich war, hätte er keine Freundinnen gehabt? Wahrscheinlich hatte er momentan auch eine. Schließlich sah er nicht schlecht aus, war gut erzogen und besaß Humor. Dann kamen die beiden an einer Tür vorbei, hinter der nach Jonathans Beschreibung die Duschen liegen mussten. Noch immer hatte sie die Augenbrauen leicht kritisch zusammengezogen, besann sich aber dies zu unterlassen. Schließlich hatte sich der Tag eh schon besser entwickelt, als sie es für möglich gehalten hatte. Als sie dann schließlich vor der Tür standen, auf der groß und mit weißer Farbe hinaufgemalt, B1 stand, hielt ihr Jonathan abermals die Tür auf.

Kaum war sie eingetreten, folgte er ihr, brachte ihr Gepäck mit und ließ ein ‚Da sind wir. Willkommen ihm neuen Heim.‘ hören, wobei sich Faith bei seinen letzten zwei Worten ein leises, verächtliches „Pfft“ nicht verkneifen konnte. Und wieder war da dieser Unterton in seiner Stimme, der Faith wissen lies, wenn sie sich jetzt umdrehen würde, würde sie wieder dieses verräterische, amüsierte Funkeln in seinen Augen sehen. Aber sie drehte sich nicht um, und zwar weil sie ihm bei der Antwort seiner nächsten Worte nicht unbedingt in die Augen blicken wollte. Denn nun waren sie oben angekommen, und Faith musste ihr Versprechen halten. Also nahm sie den Koffer und bugsierte ihn auf das letzte Bett im Raum, an dessen Fußende ein Fenster lag. Als das geschafft war begann sie zu sprechen.

Tja, du kennst ja sicherlich die Redewendung, dass einem noch graue Haare wachsen, wenn jemand gar lange herumtrödelt oder besonders viel Zeit braucht“, begann sie stockend, und nahm eine Jacke aus ihrer Handtasche, die sie neben den Koffer aufs Bett legte. „Und da ich außen, im Hof darüber nachdachte, dass ich hierdurch“, jetzt deutete sie um sich, auf das Zimmer, auf den Koffer, “so viel deiner Zeit in Anspruch nehme, musste ich daran denken. Und die Vorstellung von dir mit grauen Haaren…“ ,jetzt musste sie wieder grinsen, „..ist.. nun.. ein wenig komisch.“

Nun drehte sie sich zu dem jungen Mann um und grinsten ihn unverholen an, während ihre Augen schelmisch blitzten.

„Ich bin sofort fertig“, fügte sie dann noch hinzu. „Einen Moment noch.“

Und damit holte sie einen Bilderrahmen aus ihrer Handtasche. Es zeigte ein Bild von ihr und Jake. Es war das Bild vom Strand, das Mike geknipst hatte. Sie wollte es nicht einfach im Koffer mit all der Kleidung und den, für sie wertlosen Sachen verstauen. Also hat sie es in ihre Handtasche gesteckt. Kurz strich sie mit ihren Fingern darüber und ein leicht wehmütiger Ausdruck erschien in ihren Augen. Dann stellte sie es auf ihren Nachttisch und drehte sich schwungvoll um.

„Wir können gehen“, teilte sie ihre Begleiter mit. „Und vielen Dank dafür, dass du mir das Gepäck hochgetragen hast. Alleine… hätte ich wohl eine beachtliche Zeit und Kraftaufwendung mehr benötigt.“

Jetzt lächelte sie ihn dankbar an und jegliche Wehmut war aus ihren hellen, blauen Augen verschwunden.

[Bei Jona;;Zimmer;;Koffer;;Spricht;;Stellt Bild auf Nachttisch;;Spricht]
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Jonathan Harris

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Fr Sep 02, 2011 6:19 pm

    Frisch angekommen auf dem Zimmer, sah Faith sich erstmal um. Auf sein Willkommen… nahm er ein leises Pfff wahr, doch er konnte es sich auf eingebildet haben. Sei es drum.
    Immer noch entspannt am Türrahmen lehnen, und die Hand in der Hosentasche, folgten seine Blicke ihr unauffällig.
    Ihre blonden Haare fielen ihr, nun spielerisch konnte man es nennen, auf den Rücken, und wippten sacht, wenn sie sich bewegte. Leicht legte Jonathan den Kopf schief und sah, wie Sonne durch das Fenster auf ihre helle Haut und die Haare schien, als sie den Koffer aus das Bett wuchtete.
    Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie eben dieses Tat, um seinen Blick auszuweichen, und, wie sie es vielleicht erwartete, zierte ein kleines Lächeln sein nicht ganz makelloses Gesicht.

    Nun endlich hielt sie ihr Versprechen und erzählte ihm ihren Gedankengang von grauen Haaren und alten Männern, oder so ähnlich.
    Jonathan lachte leise aber ehrlich und wirklich amüsiert. Denn auch er konnte sich schwerlich vorstellen, wie er selbst mit grauen Haaren aussehen würde.

    ”Du hast eine interessante Fantasie.”

    Sagte er grinsend , als sie sich zu ihm umwandte. Ihr Lächeln, nun endlich mal ganz ausgebrochen, im wahrsten Sinne des Wortes, war wunderschön. Sein Grinsen wandte sich zu einem ehrlichen, überraschten und freudigen Lächeln.

    Nun, ließ sie ihn noch kurz warten, wühlte in ihrer Handtasche und holte zu seiner Überraschung ein Bild raus, drehte sich um und er sah noch kurz einen Hauch von Wehmut in ihren Blick schleichen, den sie aber bei der schwungvollen Drehung zu ihm schon wieder vertrieben hatte.
    Dankbar sah sie ihn an und sprach eben diese auch an. Sie hätte sehr viel Zeit verloren, wenn er ihr nicht geholfen hätte.
    Er nickte kurz, sagte aber nichts dazu.
    Jonathan hob den Arm, als Geste des Wollen wir? und geleitete sie aus dem Zimmer. Jedoch nicht, ohne vorher ein Blick auf das Bild zu werfen, dass nun auf dem Nachttisch stand. Ein Mann und Faith. Wohl ihr Freund.

    Jona musste kurz nachdenken, war er kurzfristig traurig darüber? Was interessierte es ihn, dass Faith einen Freund hatte? Sie kannten sich doch noch nicht mal ein paar Stunden.
    Also schüttelte er unmerklich den Kopf und schloss die Tür leise hinter sich und folgte Faith in den Flur hinaus.

    ”Nun, allerdings hatte ich immer gehofft, dass Frauen andere Fantasien mit mir haben würden.”

    Sagte er etwas leiser und holte sie ein. Neben ihr schlendernd sah er sie frech von der Seite an, bevor seine Aufmerksamkeit wieder dem Flur und seiner Umgebung galt.

    ”Eis essen zum Beispiel. Oder Kaffee trinken. Das kann ich gut.”

    Warf er nun galant noch hinterher um selbstverständlich jeglichen Zweifel auszuräumen, ob er nicht vielleicht doch ein bisschen mehr böser Bube war, als man nach außen hin sah.
    Fraglich war nur, ob sie seinen kleinen Scherz verstand, oder nicht.
    Er machte selten Witze, von daher fiel ihm das immer ein wenig schwer. Manchmal wunderte er sich selbst, dass er im Sommer nie allein war.
    Nun, vielleicht lag das auch nur am Geld, dass musste er sich immer klar machen.

    ”Nun endlich können wir uns auf den Weg machen. Ich verspreche dir, der Kaffee dort ist hervorragend!”

    So ging er vor und wartete auf dem unteren Treppenabsatz auf sie, mit der Hand auf dem Geländer, zu ihr hoch schauend.
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Mo Sep 05, 2011 6:26 am

    Aussteigspost für Ardian Kursanov

    Mit einem gelassenen Blick musterte er den anderen Jungen, er war unhöflich ud Agressiv, ein kurzes Nicken lies er Minako zu kommen. "Tze... unbedingt? von wegen" lies er über seine Lippen weichen und sein blick huschte nochmals zu der Ausländerin, "viel glück noch und bis bald" anschliessend lies er die beiden stehen ohne auf eine Antwort des anderen Jungen zu warten.
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Faith Adams

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Do Sep 08, 2011 9:32 am

„Ich weiß“

, antwortete sie grinsend, als er die Feststellung äußerte, dass sie eine interessante Fantasie besäße. Sie freute sich schon wie verrückt auf Jonathans Café und hoffte, dass der Kaffee dort wirklich so gut war, wie er sagte. Natürlich kam sowas auch auf den persönlichen Geschmack an. Sie selbst mochte Kaffee am liebsten schwarz, stark und mit relativ viel Zucker. Als Jonathan ihr mit einer Geste zu verständlich machte, dass sie gehen könnten lächelte sie noch einmal kurz und trat durch die von Jonathan aufgehaltene Tür. Faith bemerkte, dass er einen Moment länger als nötig in der geöffneten Tür stehen blieb, also drehte Faith, die bereits einige Schritte gegangen war, den Kopf und sah gerade noch, wie er einen Blick auf Jakes und ihr Bild warf. Und… täuschte sich, oder lies seine Körperhaltung da etwa eine Spur von… Traurigkeit erkennen? Als er dann jedoch fast unmerklich den Kopf schüttelte und Anstalten machte sich umzudrehen, wandte auch Faith schnell wieder ihren Kopf um, und richtete ihren Blick auf den Boden. Als ob es da so etwas interessantes zu sehen gäbe…, dachte sie.

Hinter sich hörte sie das Geräusch der sich schließenden Tür und dann Jonathans Schritte. Als sie dann die leise, mehr für sich selbst gesprochenen Worte ‚Nun, allerdings hatte ich immer gehofft, dass Frauen andere Fantasien mit mir haben würden.‘ hörte, runzelte sie verwirrt die Stirn. Hatte sie sich vorhin etwa doch nicht getäuscht? Und was wollte Jonathan damit andeuten? Als er sie dann eingeholt hatte , undauch Faith sich wieder in Bewegung gesetzt hatte, und er ein ‚Eis essen zum Beispiel. Oder Kaffee trinken. Das kann ich gut.‘ einwarf, war sie nun vollends verwirrt. Was meinte er damit? Wieder bildete sich die Steile Falte zwischen ihren Augenbrauen, die sie immer dann bekam, wenn sie angestrengt nachdachte, oder sie etwas sehr irritierte, wobei in diesem Fall wohl beides der Fall war.

Ihre Freundin Lissa war immer beinahe durchgedreht wenn sie das sah. ‚Du wirst noch schreckliche Falten bekommen! Hör sofort auf damit!‘ , rief sie dann immer halb erschrocken, halb verärgert aus. Meistens hatte Faith dann erst angefangen alle mögliche Grimassen zu schneiden, bis sie sich dann alle vor Lachen kringelten. Obwohl ihr Lissas ständiges Ermahnen deshalb ziemlich auf die Nerven gegangen war, empfand sie jetzt doch ein leises Bedauern, dass niemand mehr da war, der diese höchst unangenehme Angewohnheit pflegte.

„Eis essen kann ich auch gut. Vielleicht sogar besser als du“

,warf sie dann scherzend ein, um sich ihre Irritation nicht anmerken zu lassen. Inzwischen waren sie am Infobrett vorbei gegangen und schritten nun die Treppe hinunter. In der Haupthalle angekommen, sah sie sich noch einmal um. Hier war ein ganzer Haufen der verschiedensten Schüler versammelt, die zusammen einen ziemlichen Lärm veranstalteten, der im Grunde dasselbe war, wie das Lachen, Schreien und Reden, das man in ihrer alten Schule in den Pausen auf dem Gang hörte. Als sie dann an der Tür nach draußen angelangt waren, schritt Faith schnell nach vorne und hielt zur Abwechslung und mit einem verschmitztem Lächeln mal Jonathan die Türe auf.

[Bei Jona;;Mädchentrakt;;Spricht;;Treppe;;Haupthalle;;Hält Jona die Tür auf]
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Jonathan Harris

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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1Di Sep 13, 2011 3:34 pm

    Langsam kam Faith ihm hinterher und schien, kurz bevor sie bei ihm angekommen war, die Halle ein wenig unter die Lupe zu nehmen. Ihn selbst tangierte das Getrubel um ihn herum eher weniger, war dass allerdings eher eine Eigenart die man auch als Arroganz interpretieren konnte.
    Sein Blick war jedoch auf die junge Blondine gerichtet, die nun die Treppe herunter kam. Stirnrunzelnderweise. Ob sie wohl seine “Scherze“ nicht verstanden hatte?
    Nun, kein Wunder, so musste er sich eingestehen, dass er oft Dinge witzig oder gar amüsant fand, die andere als nicht eben so auslegten.
    Trotzdem schien das nicht ihre gute Laune zu mindern. Nicht im geringsten. Kurz schien sie, wie so oft auch er selbst, in der Vergangenheit versunken und runzelte immer noch die Stirn.

    ”Wenn Du so weiter machst, bekommt dein makelloses Gesicht noch Falten, Faith.”

    Warf er ihr lächelnd zu, als sie jedoch an ihm vorbei ging, senkte er, immer noch lächelnd, den Kopf um ihr dann zu folgen.
    Er war sich ziemlich sicher, dass sie seinen Satz noch mitbekommen hatte, jedoch bestand er keineswegs auf eine Antwort.
    So schmunzelte er und deutete eine Verneigung an, als er an ihr aus der Tür, vorbei ging.

    Auch draußen wuselte eine ganze Menge Schüler durch die Gegend und um so dankbarer war Jonathan jetzt, dass sie das Gelände verlassen würden. Sicherlich hätte er dies auch allein getan, auch wenn die Rektorin das nicht gerne sah. Aber sie würden ja pünktlich zurück kommen. Und immerhin hatte sie den Schülern am heutigen Tag die Freiheit gelassen, zu tun was sie wollten. Also.
    Allerdings war Jonathan mehr als erfreut über die nette Begleitung.
    Nun ging er leicht voran, Faith jedoch nicht weit entfernt neben sich.

    Sie verließen nach nicht allzu vielen Schritten das Gelände, durch das Tor, wo ein ständiges Kommen und Gehen herrschte. Eltern, Schüler, Geschwister und andere Familienmitglieder trieben sich immer noch hier herum, weswegen es absolut nicht auffiel, dass Jonathan und Faith das Gelände verließen.
    Der Gehweg allerdings war nun fast wie ausgestorben. Vereinzelt einige Anwohner, die noch einen Spaziergang machten, kreuzten ihren Weg.
    Jonathan genoss die Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach der Bäume in der Allee auf sein Gesicht fielen und schwieg. Warum viele Worte verlieren, wenn doch der Weg so angenehm auch schweigend bestritten werden konnte?

    Am Ende der Allee mussten sie nur noch einmal abbiegen und an der Straßenecke, etwas nach hinten versetzt war ein reizendes Café, draußen standen Sofas und Sessel anstatt Stühlen oder Metall-Hockern, wie es so modern war. Zeitungen und Bücher lagen auf den Tischen und es gab Nischen und Ecken, eingerahmt von Pflanzen. Alles in allem herrschte eine überaus angenehme Atmosphäre. Das Café war gut gefüllt, doch gab es noch ein Eckplatz, mit zwei äußerst gemütlich aussehenden Lehnsesseln um einen kleinen Tisch, umrahmt von einer Efeuhecke und von außen kaum sichtbar.
    Hier würde sie also ein zufällig vorbei kommender Internatsangestellter nicht sehen, außer er selbst betrat den Hof des Cafés.
    Jedes Mal fragte Jonathan sich, ob die Angestellten sich wohl jeden Abend die Mühe machten, die Möbel rein zu schleppen, oder ob die Carportdächer, bewuchert von Ranken, ausreichten um eben diese vor Regen zu schützen.

    ”Dort ist noch was frei, Faith.”

    Sagte Jonathan und zog ihr den Sessel zurecht, bevor er sich setzte. Die Bedienung machte sich auch schon auf den Weg, zu ihnen an den Tisch zu kommen, doch sein Blick war auf Faith gerichtet. Gespannt wartete er auf ihre Reaktion, wie sie es hier fand. Und vor allen Dingen wollte er schon gern etwas mehr von ihr erfahren. [/color]
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BeitragThema: Re: Der erste Tag [Kap. 1]   Der erste Tag [Kap. 1] - Seite 2 Icon_minitime1

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